Glücklicher Poldi Lukas Podolski und Per Mertesacker posierten mit aufgerissenen Mäulern, in der Umkleidekabine wurden Gunners-in-Unterhosen-Bilder geschossen. Nach dem Erreichen des Playoff-Platzes für die Champions League feierten die Profis des FC Arsenal ausgelassen. Nach einem Saisonendspurt mit 26 von 30 möglichen Punkten besteht die Aussicht auf die 16. Champions-League-Teilnahme in Serie. Der 1:0-Sieg bei Newcastle United brachte 73 Punkte und damit einen mehr als Stadtrivale Tottenham Hotspur mit dem ehemaligen Schalker Lewis Holtby. Rundum glücklich war Podolski: "Ich kann nur DANKE sagen für die fantastische Unterstützung in meinem ersten Jahr als Gunner. Der Club, die Teamkollegen und die Fans machen mich stolz", twitterte der Kölner.

Titelloser Mourinho Der Weg für Trainer José Mourinho von Real Madrid zum FC Chelsea ist frei. Real-Präsident Florentino Pérez verkündete am Montagabend die Trennung "im beiderseitigem Einvernehmen" zum Saisonende. Durch die 1:2-Niederlage am Freitag im spanischen Pokalfinale gegen den Lokalrivalen Atletico bleibt Real dieses Jahr ohne Titelgewinn. "Das ist die schlechteste Saison meiner Karriere", sagte Mourinho. Seit 2010 gewann Mourinho mit Real Madrid nur einmal den Pokal, einmal die Meisterschaft und einmal den Supercup

Unnachgiebiger al-Khelaifi Mourinhos Nachfolger soll offenbar Carlo Ancelotti vom französischen Meister Paris Saint Germain werden. Der Italiener erklärte bereits: "Mein Wunsch ist es, den Verein zu verlassen." St. Germains milliardenschwerer Boss Nasser al-Khelaifi erteilte seinem italienischen Erfolgstrainer jedoch noch eine Abfuhr: "Er sagte, dass er zu Real gehen möchte. Ich sagte, dass das nicht möglich ist, da er noch ein Jahr Vertrag hat", berichtete al-Khelaifi dem französischen Internetportal "beinsport.fr".

Unsichtbarer Klose Miroslav Klose hat mit Lazio Rom die erneute Teilnahme an der Europa League zunächst verpasst. Die Römer verloren am letzten Spieltag der italienischen Serie A bei Cagliari Calcio mit 0:1 und rutschten noch hinter AS Rom auf Rang sieben ab. Damit muss Lazio am kommenden Sonntag das Stadtduell um den italienischen Pokal gewinnen, um in der kommenden Saison doch noch auf der europäischen Bühne vertreten zu sein. Der 34-jährige Klose musste sich heftige Kritik in den Zeitungen gefallen lassen. "Klose ist konfus und abwesend: ein Gespenst", schrieb der römische "Il Messaggero". Die "Gazzetta dello Sport" meinte: "Klose sieht man kaum auf dem Spielfeld, sehr wahrscheinlich auch, weil er von den Teamkollegen kaum unterstützt wird."

Unbesiegbares Porto Der FC Porto sicherte sich am Sonntagabend durch einen 2:0-Sieg am letzten Spieltag bei Paços de Ferreira seine 27. portugiesische Fußballmeisterschaft. Beim dritten Ligatitel nacheinander gingen die Schützlinge von Vítor Pereira kein einziges Mal als Verlierer vom Platz. Dieses Kunststück war davor nur Benfica Lissabon 1972/73 und Porto 2010/11 gelungen. "Wir sind ein sehr starkes Team, aber genug der Worte, jetzt will ich nur noch feiern", sagte Pereira. Der 44-Jährige freute sich nach seinem zweiten Titel in Serie wie ein Kind. Drei Spieltage vor Ende sah Erzrivale Benfica mit vier Punkten Vorsprung noch wie der sichere Meister aus. Doch die "Adler" verloren den vorentscheidenden Gipfel bei Porto durch ein Last-Minute-Tor 1:2.

Unsäglicher Bacali Der Besitzer des rumänischen Rekordmeisters FC Steaua Bukarest, George Becali, muss für drei Jahre ins Gefängnis. Das Oberste Gericht Rumäniens befand ihn für schuldig, den Staat bei einem Grundstückstausch um 892.758 US-Dollar betrogen zu haben. Der Geschäftsmann Becali hatte in den Jahren 1996 bis 1999 im Tausch mit dem Verteidigungsministerium zwei Grundstücke von insgesamt 28,89 Hektar erhalten. Die Grundstücke, die Becali dafür dem Staat abtrat, waren bedeutend weniger wert. Becali ist seit Ende 2012 Abgeordneter im rumänischen Parlament. Vor Kurzem geriet er mit Menschenrechtsorganisationen und dem Europäischen Gerichtshof wegen schwulenfeindlicher Äußerungen in Konflikt. Er hatte erklärt, er würde niemals einen homosexuellen Spieler bei seinem Verein akzeptieren.