Mit Alexander Chapman Ferguson tritt nach dieser Saison einer der erfolgreichsten Trainer des englischen Fußballs ab. Alleine mit ManU feierte der Schotte in 26 Jahren 37 große Erfolge.

Manchester. Eine Legende tritt ab: Teammanager Sir Alex Ferguson wird nach 27 Jahren beim englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United zum Saisonende aufhören. Das gab der 71-jährige Schotte am Mittwoch auf der Vereinshomepage bekannt.

„Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber es ist der richtige Zeitpunkt“, sagte Ferguson. Vor eineinhalb Wochen hatte er ManUnited zum 20. Meistertitel geführt, für Ferguson war es der 49. Titel als Vereinstrainer. Dazu kommen noch zwei schottische Meistertitel als Spieler im Dress von St. Johnstone und Falkirk.

Mit Manchester gewann Ferguson 38 Trophäen, darunter zweimal die Champions League, 13-mal die Meisterschaft und fünfmal den FA-Cup. Sein letztes Spiel als Teammanager wird das Duell mit West Bromwich Albion am 19. Mai sein - dann steht Ferguson zum 1500. Mal als Coach an der Seitenlinie. Anschließend wird er in den Vorstand des Klubs aufrücken und United als Botschafter erhalten bleiben.

Fifa-Präsident Joseph S. Blatter reagierte mit großer Anerkennung auf die Rücktrittsankündigung Fergusons. „Ich habe gerade mitbekommen, dass er zum Saisonende aufhört. Seine Verdienste um das Spiel sichern ihm ohne Zweifel einen Platz unter den Größten“, schrieb der Boss des Weltverbandes bei Twitter.

Gerüchte über Klopp als Nachfolger

„Für mich ist es wichtig, den Verein in bestmöglicher Verfassung zu hinterlassen - und ich denke, das tue ich“, sagte Ferguson: „Die Qualität dieser Meistermannschaft und das Alter des Teams garantieren auch langfristig weiteren Erfolg auf höchstem Niveau. Der Verein steht vor einer glänzenden Zukunft.“

Der Klub gab noch keinen Hinweis darauf, wer auf Ferguson folgen könnte, die Presse spekuliert über David Moyes vom Ligarivalen FC Everton. Auch Jürgen Klopp vom Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund wird in den englischen Medien gehandelt.

„United hat Klopp an die Spitze der Nachfolgeliste für Ferguson gesetzt“, schreibt der Mirror. Der Guardian sieht Klopp bei Manchester als „den Mann im Scheinwerferlicht“. Klopp hat zuletzt allerdings immer wieder betont, seinen bis 2016 laufenden Vertrag beim BVB erfüllen zu wollen.