Barcelona. Mit Lionel Messi als Joker und einer gehörigen Portion Glück hat der FC Barcelona das Halbfinale der Champions League erreicht. Die Katalanen erkämpften sich nach einer Zitterpartie ein 1:1 gegen Frankreichs Tabellenführer Paris St. Germain, das ihnen nach dem 2:2 im Hinspiel nur wegen des mehr erzielten Auswärtstreffers zum Weiterkommen genügte. Pedro erzielte den Ausgleich in der 71. Minute, neun Minuten nachdem der angeschlagene Weltfußballer Messi in höchster Not eingewechselt worden war. Nach dem 0:1 durch Javier Pastore (50.) stand Barcelona vor dem Aus und der ersten Heimniederlage in der Königsklasse seit dreieinhalb Jahren.

Messi leitete den Ausgleich mit einem präzisen Pass auf David Villa ein, der dann Pedro bediente. Barcelona hatte zuvor ohne Messi ungewohnt ungenau, ohne Zug zum Tor, sichtlich verunsichert und hilflos agiert. Der Argentinier saß zunächst nägelkauend auf der Ersatzbank und fühlte sich als passiver Beobachter sichtlich unwohl - vor allem, weil seine Teamkollegen ohne ihn überhaupt nicht klarkamen. Die Gäste, die erst ab der 83. Minute mit Altstar David Beckham spielten, gerieten erst nach Messis Einwechslung stärker unter Druck, doch auch nach dem Ausgleich blieb Barca nervös und nur auf Ballbesitz bedacht. Am Ende reichte das aber zum Weiterkommen.