Messis Rekordjagd. Die Meisterschaft in Spanien ist durch die Dominanz des FC Barcelona wie in Deutschland praktisch schon entschieden, aber die persönliche Rekordjagd von Lionel Messi geht ununterbrochen weiter. Beim 2:0-Sieg gegen Deportivo La Coruña war der Argentinier zwei Minuten vor Schluss zum Endstand erfolgreich. Er traf in der Liga zum 17. Mal in Serie und brach so nach Informationen der Organisation für Fußballstatistik RSSSF den 75 Jahre alten Rekord des Polen Teodor Peterek (16 Spiele 1938 für Ruch Chorzow).

Özils Risiko. Mesut Özil ist am Sonnabend als dritter Star des spanischen Rekordchampions Real Madrid binnen weniger Wochen als Verkehrssünder aufgefallen. Informationen des Rundfunksenders Radio Nacional Espagnole zufolge hat der frühere Bundesliga-Profi sein Fahrzeug vorschriftswidrig und risikoreich gewendet und dafür sechs Punkte in der Verkehrssünderkartei sowie eine Geldstrafe von 500 Euro erhalten. Der deutsche Star befindet sich damit bei Real in prominenter Gesellschaft. Zuletzt war Madrids Abwehr-Ass Marcelo wegen Fahrens ohne Führerschein angezeigt worden und muss deswegen sogar eine Gefängnisstrafe fürchten. Vor Gericht muss demnächst auch Karim Benzema erscheinen, nachdem der französische Nationalspieler Anfang Februar mit 216 km/h in einer 100 km/h-Zone geblitzt worden war. Sportlich ließen sich die "Königlichen" nichts zuschulden kommen. Durch zwei Tore von Cristiano Ronaldo (61., 72. Foulelfmeter) bezwangen sie Celta Vigo mit 2:1. Zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf Iago Aspas (63.).

Tevez Reaktion. Trainer Roberto Mancini wollte Carlos Tévez nicht mehr böse sein: "Wenn das diesen Effekt auf ihn hat, kann die Polizei ihn gern jeden Tag stoppen", sagte der Trainer von Manchester City nach dem 5:0 im FA-Cup-Viertelfinale gegen den FC Barnsley. Dabei traf der Argentinier dreimal selbst (11./31./50. Minute) und bereitete die Tore von Aleksandar Kolarov (27.) und David Silva (65.) vor. Erst am Donnerstag war Tevez von der Polizei festgenommen worden, weil er sich trotz eines sechsmonatigen Fahrverbots am Steuer seines Sportwagens erwischen ließ. Überraschend in der Vorschlussrunde steht auch Wigan Athletic mit dem ausgeliehenen HSV-Profi Paul Scharner. Das abstiegsbedrohte Team aus Nordwestengland bezwang den Premier-League-Konkurrenten FC Everton im Goodison Park mit 3:0. Den ersten Halbfinaleinzug der Clubgeschichte machten Maynor Figueroa (30.), Callum McManaman (31.) und Jordi Gomez (33.) perfekt. Das Topspiel zwischen Manchester United und Titelverteidiger FC Chelsea endete 2:2 und muss ebenso wiederholt werden wie die Partie zwischen dem FC Milwall und den Blackburn Rovers (0:0).

Gascoignes Rückfall. Der ehemalige englische Superstar Paul Gascoigne hat nach eigenen Worten bei seiner jüngsten Alkohol-Entziehungskur mit dem Tod gerungen. "Drei Ärzte dachten, dass ich es nicht schaffe", sagte der 45-jährige Engländer im Interview mit der "Sun on Sunday". "Ich habe das durchgemacht, den Tod. Ich war tot", sagte er über die Entgiftung in einer Klinik in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona. Der Rückfall des Alkoholikers, der 18 Monate lang als trocken galt, war Ende Januar bekanntgeworden. Damals hatte der 57-malige englische Nationalspieler als Bühnengast bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung in Northampton gestammelt und geschluchzt und damit Fußball-England schockiert. Prominente Freunde hatten für ihn zusammengelegt und ihm den Klinik-Aufenthalt in den USA finanziert.

Podolskis Rätsel .Was hat er bloß? Lukas Podolski hofft so sehr auf eine Rückkehr mit dem FC Arsenal in die Münchner Arena zum Champions-League-Rückspiel am Mittwoch gegen die Bayern (20.45 Uhr/live im ZDF und bei Sky), aber sicher ist das nicht. "Ich bin noch nicht zu hundert Prozent fit und laboriere an einer leichten Verletzung", schrieb der Nationalspieler auf seiner Facebook-Seite. "Klar ist das sehr nervig, ich vermisse den Platz und den Fußball", erklärte der 27-Jährige. Bei den vergangenen zwei Premier-League-Spielen gegen Aston Villa und Tottenham Hotspur war Podolski jeweils erst spät eingewechselt worden. Bisher hatte der englische Tabellenfünfte aus Nord-London allerdings nichts über eine Verletzung Podolskis bekanntgegeben.