In der Europa League spielt die Borussia 3:3 gegen Lazio Rom - Hannover und Leverkusen verlieren, Stuttgart 1:1 gegen Genk

Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach, am Sonnabend der nächste HSV-Gegner in der Bundesliga, hat an einem völlig verrückten Fußball-Abend mit drei Foulelfmetern, einem Platzverweis und zwei späten Toren einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale der Europa League verpasst. Durch ein Tor von Libor Kozak in der vierten Minute der Nachspielzeit trotzte Lazio Rom dem Bundesligisten ein 3:3 (1:0) ab. Mit einem Kunstschuss aus 30 Metern hatte Juan Arango die Hausherren in der 88. Minute auf die Siegerstraße gebracht, doch am Ende jubelten die Gäste aus Rom, die auf den verletzten Miroslav Klose verzichten mussten. Die Borussia braucht nun in Italien einen Sieg oder mindestens ein 4:4-Remis für den Einzug ins Achtelfinale.

Martin Stranzl hatte Gladbach per Foulelfmeter (17.) in Führung gebracht, doch Sergio Floccari (57.) und Kozak (64.) trafen für die Gäste. Nach einem Foul im Strafraum und der zweiten Gelben Karte musste Lazios André Dias vom Feld (68.), den Strafstoß konnte Stranzl aber nicht im Tor unterbringen. Beim dritten Strafstoß machte es Thorben Marx besser (84.). Drei Elfmeter in einem Spiel, das gab es in der Europa League zuvor noch nie.

Neben Mönchengladbach droht auch den drei andere deutschen Clubs das Aus. Nachdem erst Hannover 96 mit 1:3 (1:1) bei Anschi Machatschkala und Bayer Leverkusen mit 0:1 (Tor: Cardozo, 61.) verloren hatten, patzte auch VfB Stuttgart. Nach dem 1:0 durch Gentner (42.) traf Plet (90.+1) zum Ausgleich.

Bitter für 96: Szabolcs Huszti (22.) hatte die Niedersachsen in Führung gebracht, doch Samuel Eto'o (34.), Odil Ahmedow (48.) und Mbark Boussoufa (64.) drehten die Partie.