Kaiserslautern . Nach den Ausschreitungen von Rowdys des Zweitligisten Dynamo Dresden nach dem 0:3 beim 1. FC Kaiserslautern ermittelt der DFB-Kontrollausschuss. Am Freitag hatten Dynamo-Hooligans auf dem Messeplatz randaliert und unter anderem auch Polizisten angegriffen. Ein Businsasse erlitt Schnittwunden durch herumfliegende Splitter, eine Frau einen Schock. Die Polizei bezifferte den Sachschaden auf 70.000 Euro. Bereits im Stadion hatte die Polizei vor dem Anpfiff mehrfach einschreiten müssen, als eine Gruppe Dresdener den Nachbarblock stürmen wollte. Unmittelbar vor Spielbeginn und während der zweiten Halbzeit zündeten Dynamo-Anhänger zudem Pyrotechnik.

Der Verein distanzierte sich deutlich. Dynamos Geschäftsführer Christian Müller sagte: "Diese Typen machen den Fußball und das Ansehen unseres Vereins kaputt." Dynamo Dresden steht ohnehin wegen seiner Anhänger derzeit stark unter Druck. Im Dezember hatte das DFB-Sportgericht den Zweitligisten wegen "fortgesetzten unsportlichen Verhaltens" seiner Anhänger für den kommenden Pokalwettbewerb gesperrt. Die Berufung der Dresdner gegen den Pokalausschluss wurde noch nicht verhandelt.