Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Folgt Neymar Guardiola zum FC Bayern? +++

20:46 Uhr: Das brasilianische Super-Talent Neymar könnte Startrainer Pep Guardiola zum FC Bayern München folgen. Der Südamerikaner des Jahres heizte die Spekulationen um einen Wechsel zum deutschen Rekordmeister nun selbst an. "Ich könnte mir Bayern München durchaus vorstellen. Das ist ein großer Verein mit Spielern von außergewöhnlicher Qualität", so der Youngster. "Es gibt jetzt nichts, was dagegen spricht." Neymar wird nach eigener Aussage innerhalb der nächsten zwei Jahre nach Europa wechseln.

+++ Liverpool-Ikone Carragher beendet Karriere nach dieser Saison +++

15.38 Uhr: Abwehrspieler Jamie Carragher beendet nach 17 Jahren im Trikot des FC Liverpool seine aktive Fußball-Karriere. Wie der 35-Jährige auf der offiziellen Homepage des englischen Premier-League-Vereins mitteilte, werde diese Spielzeit seine letzte als aktiver Profi sein. „Von jetzt an bis zum Ende der Saison werde ich mich noch einmal voll reinhängen für Liverpool, so wie ich es meine ganze Karriere gemacht habe, seit ich im Alter von neun Jahren zum Club gestoßen bin“, meinte der Ex-Nationalspieler. Für Liverpool stand Carragher mehr als 700 Mal auf dem Platz und gewann unter anderem die Champions League im Jahr 2005.

+++ Hannover 96 ohne Brasilianer Franca gegen Hoffenheim +++

15.34 Uhr: Der brasilianische Profi Franca muss sein Bundesliga-Debüt für Hannover 96 erneut verschieben. Wegen einer Bronchitis steht der Winterzugang für das Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Sonnabend nicht zur Verfügung. Dennoch hat sich die Personalsituation im Vergleich zur 0:2-Pleite in Bremen verbessert. Defensivmann Christian Schulz steht als Alternative in der Abwehr und im Mittelfeld zur Verfügung. Außerdem ist Stürmer Didier Ya Konan zurück vom Afrika-Cup. Er trainierte am Donnerstag wieder mit der Mannschaft. Angreifer Mohammed Abdellaoue hat seine Knieverletzung auskuriert und absolvierte ebenfalls alle Übungen mit dem Team.

+++ Skandalkicker Balotelli legt sich mit der Polizei an +++

15.27 Uhr: Italiens Enfant terrible Mario Balotelli steckt kurz nach seinem Wechsel zum AC Mailand Medienberichten zufolge schon wieder in Schwierigkeiten. Der für seine Eskapaden bekannte Fußballprofi stritt sich heute am Mailänder Flughafen Linate mit mehreren Sicherheitskräften. Der 22-Jährige hatte seinen Wagen direkt vor dem Terminal im Haltverbot geparkt und wurde von den Wachleuten ermahnt, wie italienische Medien berichten. Die Männer forderten den italienischen Nationalspieler auf, sein Auto umzuparken. Das tat Balotelli jedoch nicht, stattdessen diskutierte er mit den Wachleuten. Zwei Polizisten mischten sich daraufhin ein, schlichteten den Streit und kontrollierten Balotellis Papiere. Weil er keine gültige Versicherung für seinen Wagen vorweisen konnte, muss der Stürmer nun mit einer Geldstrafe rechnen.

+++ Afrika-Cup: Pitroipa hofft trotz Gelb-Rot auf Finalteilnahme +++

14.18 Uhr: Der frühere HSV-Profi Jonathan Pitropia aus Burkina Faso hofft trotz seiner Gelb-Roten-Karte im Halbfinale des Afrika-Cups gegen Ghana (3:2 im Elfmeterschießen) auf die Teilnahme am Endspiel am Sonntag gegen Nigeria. Wie Teammanager Gualbert Kabore mitteilte, hat der Fußball-Verband des westafrikanischen Landes Einspruch gegen den Platzverweis eingelegt. Schiedsrichter Slim Jedidi hatte Pitroipa in der Partie am Mittwochabend in der 117. Minute für eine vermeintliche Schwalbe im Strafraum die zweite gelbe Karte gezeigt und des Feldes verwiesen. „Es gab einige skandalöse Entscheidungen“, sagte Kabore. Auch Ghanas 1:0-Führung per Foulelfmeter durch Wakaso Mubarak (13.) ging eine umstrittene Entscheidung Jedidis voraus. Nachdem der Augsburger Aristide Bance (60.) in Nelspruit die Verlängerung erzwungen hatte, setzte sich Burkina Faso im Elfmeterschießen durch und erreichte erstmals das Endspiel des Afrika-Cups.

+++ AS Rom zeigt Interesse an Frankfurter Jung +++

13.01 Uhr: Der italienische Erstligist AS Rom will seinen Kader mit Profis aus der Bundesliga aufrüsten. Interesse zeigen die Roma derzeit an einer Verpflichtung von Abwehrspieler Sebastian Jung vom Aufsteiger Eintracht Frankfurt. Das berichtet die Sporttageszeitung „Corriere dello Sport“. Der 22-Jährige scheint nicht abgeneigt zu sein und wird zitiert: „Ich habe mein Interesse zu einem Wechsel nach Rom signalisiert. Die Mannschaft und die Stadt faszinieren mich. Ich fühle mich in der Bundesliga wohl, doch ich mag auch die Serie A und die Premier League.“ Indiskretionen zufolge soll auch Inter Mailand seine Fühler nach Jung ausgestreckt haben.

+++ Fall Boateng: Rassismus-Skandal vor Gericht +++

12.59 Uhr: Die rassistischen Vorfälle um Kevin-Prince Boateng und weitere Profis des italienischen Erstligisten AC Mailand während eines Testspiels beim Viertligisten Pro Patria haben ein gerichtliches Nachspiel. Am 21. Februar beginnt ein Schnellverfahren gegen sechs Pro Patria-Fans. Das berichtete die „Gazzetta dello Sport“. Den Hooligans wird schwere Beleidigung vorgeworfen. Der Vorwurf der Anstiftung zum rassistischen Hass wurde jedoch fallengelassen. Belastet wurden die Fans von den Aussagen Boatengs sowie Italiens Nationalspieler Stephan El Shaarawy, die am vergangenen Freitag von den Staatsanwälten befragt worden waren. Vor den Ermittlern sollen demnächst auch die Milan-Spieler M’Baye Niang und Sulley Muntari aussagen, ebenso Kapitän Massimo Ambrosini und Trainer Massimiliano Allegri. Boateng hatte am 3. Januar einen Abbruch des Testspiels provoziert. Fans des Viertligisten hatten ihn und weitere dunkelhäutige Milan-Spieler mit Affen-Lauten beleidigt. Daraufhin unterbrach Boateng in der 26. Minute das Spiel, schoss den Ball in Richtung Zuschauer und verließ den Platz. Seine Teamkollegen folgten ihm, das Spiel wurde abgebrochen.

+++ Bremer Sokratis liebäugelt mit Vereinswechsel +++

11.27 Uhr: Trotz eines Vertrages bis zum 30. Juni 2016 liebäugelt Innenverteidiger Sokratis von Werder Bremen mit einem vorzeitigen Vereinswechsel, wenn die Hanseaten erneut die Qualifikation für die Europa League verpassen sollten. „Dann müsste ich im Sommer über einiges nachdenken“, sagte der griechische Nationalspieler in einem „Kicker“-Interview. Ihm sei bei seiner Vertragsverlängerung, so der 24-Jährige weiter, vom damaligen Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs zugesichert worden, bei einem lukrativen Angebot vorzeitig gehen zu können. Derzeit nehmen die Norddeutschen in der Bundesligatabelle den elften Platz ein, vier Punkte hinter Rang sechs, der die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb bedeutet.

+++ Cottbus überrascht von Manipulationsvorwürfen aus Rumänien +++

11.16 Uhr: Zweitligist Energie Cottbus hat mit Überraschung auf die in Rumänien öffentlich gewordenen Manipulationsvorwürfe eines Bundesligaspiels der Lausitzer gegen Bayern München im Jahr 2002 reagiert. „Uns hat keine Behörde Akten auf den Tisch gelegt. Bisher ist das ein großer Streit in Rumänien, bei dem die Beteiligten mit viel Schmutz werfen“, sagte Sportdirektor Christian Beeck, der beim damaligen 1:3 selbst für Cottbus auf dem Platz stand, der „Lausitzer Rundschau“: „Deshalb kommen die Vorwürfe für uns überraschend. Wir können gegen diese Mutmaßungen nichts machen.“ Es sei sehr schade, dass „leider auch automatisch an Energie Cottbus ein Geruch hängen bleiben wird. Daran können wir aber nichts ändern“. Beeck selbst hat sowohl während des Spiels als auch in seiner gesamten Karriere nie etwas von Manipulationsversuchen gemerkt: „Da war gar nichts, null.“ Am Dienstag war der frühere Energie-Profi Laurentiu Reghecampf von Rumäniens Ex-Nationaltrainer Cornel Dinu beschuldigt worden, von der serbischen Wettmafia 200.000 Euro erhalten zu haben, um mit Cottbus in München mit drei Toren Unterschied zu verlieren. Reghecampf, derzeit Trainer von Steaua Bukarest, bestreitet die Vorwürfe vehement und droht Dinu, Sportdirektor des Stadtrivalen Dinamo, mit einer Klage. Der Vorwurf bezieht sich nicht auf den aktuellen Wettskandal, den die europäische Polizeibehörde Europol am Montag öffentlich gemacht hatte. Der 37 Jahre alte Reghecampf hatte von 2000 bis zu seinem Karriereende 2009 in Deutschland für Cottbus, Alemannia Aachen und den 1. FC Kaiserslautern gespielt. In seiner Heimat machte er sich schnell als Trainer einen Namen, im Mai 2012 übernahm er den früheren Europapokalsieger Steaua.

+++ Schalker Huntelaar zur Zeit auf einem Auge blind +++

09.55 Uhr: Der FC Schalke 04 muss im Spitzenspiel bei Tabellenführer Bayern München am Sonnabend (18.30 Uhr) voraussichtlich ohne Stürmer Klaas-Jan Huntelaar auskommen. Der niederländische Nationalspieler, der wegen einer Augenverletzung bereits das Länderspiel am Mittwoch gegen Italien (1:1) verpasst hatte, unterzog sich beim Spezialisten Prof. Jörg Schmidt in Duisburg einer Kontrolluntersuchung. Dem 29-Jährigen war laut Vereinsmitteilung vom Mittwoch eine Ader im linken Auge geplatzt. Wann der Torjäger wieder am Trainingsbetrieb teilnehmen kann, ist noch völlig unklar. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, ist die Verletzung deutlich schlimmer als angenommen. Es handele sich um eine dicke Einblutung im hinteren Teil des Auges, auf dem er zurzeit nichts mehr sehen könne. „So etwas kann in zwei Tagen wieder gut sein, es kann aber auch deutlich länger dauern“, sagte Schalke-Manager Horst Heldt der Zeitung.

+++ Klinsmann und die USA unterliegen Honduras +++

09.50 Uhr: Nationaltrainer Jürgen Klinsmann hat mit den USA den Start in die entscheidende Qualifikationsrunde zur WM 2014 in Brasilien verpatzt. In Honduras mussten die Amerikaner, bei denen fünf Bundesligaprofis im Aufgebot standen, eine 1:2 (1:1)-Niederlage einstecken. In den weiteren Spielen zum Auftakt der Finalrunde entführte Jamaika mit einem 0:0 in Mexiko erstmals einen Punkt aus dem Aztekenstadion. Panama und Costa Rica trennten sich 2:2 (2:1). England-Legionär Clint Dempsey von den Tottenham Hotspur hatte die USA in der 36. Minute in Führung gebracht. Noch vor dem Seitenwechsel (39.) erzielte Juan Carlos Garcia jedoch den Ausgleich für den WM-Teilnehmer von 2010, ehe Jerry Bengtson (79.) der Siegtreffer gelang. Die sechs Teams kämpfen in der der Concacaf-Endrunde um einen von drei direkten WM-Startplätzen. Der Gruppenvierte spielt gegen den Vertreter Ozeaniens um ein weiteres Ticket.