Augsburg aufgewacht Dank zweier kurioser Treffer durch Sascha Mölders hat sich der FC Augsburg nach dem 3:2-Sieg bei Fortuna Düsseldorf wieder an die Nicht-Abstiegsplätze herangearbeitet. Bei seinem ersten Treffer profitierte Mölders am Sonntagabend von einem Düsseldorfer Abwehrmissverständnis, sein zweites Tor erzielte der Stürmer nach einem missglückten Torwartabschlag mit dem Hinterteil. Nach dem Sieg fehlt dem FCA nur noch einen Punkt zu einem Relegationsplatz.

Frankfurter Feuerwerk Ein Feuerwerk mit Pyrotechnik und Silvesterraketen von unverbesserlichen Eintracht-Chaoten hat die Sicherheitsdiskussion neu entfacht. "Das Ganze ist schon schlimm genug. Ich will mit weiteren Kommentaren nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen", sagte Fifa-Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding), nachdem er beim 3:1-Erfolg von Leverkusen gegen Frankfurt das Spiel nach einer Viertelstunde für sechs Minuten hatte unterbrechen müssen. Auf beide Klubs dürften Bestrafungen durch das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zukommen. Bayer-Chef Wolfgang Holzhäuser will neue Wege gehen und die Buße an Eintrachts Fans weiterleiten. Holzhäuser will beim nächsten Spiel der Eintracht in Leverkusen die Preise der Gästetickets um den Betrag der Geldstrafe erhöhen; pro Karte wären das drei bis fünf Euro.

Guardiola-Generve Das Thema Pep Guardiola war auch bei Bayerns ungefährdetem 2:0-Sieg gegen Greuther Fürth allgegenwärtig - doch drei Tage nach der spektakulären Verpflichtung des spanischen Erfolgstrainers verspürten die Münchner Stars keine große Lust mehr, darüber zu reden. "Seit Guardiola hier rumspukt, drehen alle durch. Wir müssen jetzt mal die Kirche im Dorf lassen und uns auf Fußball konzentrieren", betonte Präsident Uli Hoeneß. Er wolle jetzt nicht "jede Woche dastehen und etwas dazu sagen", moserte Kapitän Philipp Lahm und Franck Ribéry ergänzte: "Natürlich sind wir glücklich, dass Guardiola kommt, aber wir müssen jetzt alle zusammenhalten, dass wir Jupp ein großes Geschenk machen."

Holtby Hype Als Lewis Holtby beim verrückten Rückrundenstart unter tosendem Applaus am Freitag das Feld verließ, wusste er selbst nicht, ob es ein Abschied für immer war. "Das liegt nicht in meiner Hand", sagte der Jungnationalspieler nach seiner Glanzvorstellung beim 5:4-Spektakel von Schalke gegen Hannover. Wie lange der 22-Jährige noch für Königsblau kickt, hängt maßgeblich von seinem neuen Arbeitgeber Tottenham Hotspur ab. Das erste Angebot der Londoner für einen sofortigen Wechsel lehnte Schalkes Sportvorstand Horst Heldt ab: "Das war erst mal nicht akzeptabel." Legt der Premier-League-Klub, der Holtby ursprünglich erst im Sommer ablösefrei holen wollte, noch drauf, könnten die Gelsenkirchener schwach werden. Im Gespräch ist eine Ablöse von rund zwei Millionen Euro.

Parkers Platzverweis Viele Aufreger gab es beim 0:0 zwischen dem FSV Mainz und dem SC Freiburg nicht, einen aber schon: Der erst 21 Minuten zuvor eingewechselte Shawn Parker sah in der 89. Minute die Gelb-Rote Karte für ein Foul an Freiburgs Oliver Baumann. Zuvor war der 19-Jährige für eine vermeintliche Schwalbe verwarnt worden. Beides sei "eine klare Fehlentscheidung" gewesen, sagte Tuchel: "Das ist natürlich extrem bitter für Shawn, der gar nicht weiß, wie ihm geschieht."

Erfolgreicher Einstand Dieter Hecking schaute wenig begeistert und war doch das, was er einen glücklichen Trainer nennt. Ein siegreiches Debüt hatte der Coach an der Seitenlinie des VfL Wolfsburg beim 2:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart gefeiert. Die vielleicht größte Freude empfand Hecking, und das verwunderte doch, über die zahlreichen Fehler, die er bei seiner Mannschaft ausgemacht hatte. "Das Schönste an dem Spiel ist, dass wir gewonnen haben und dennoch noch sehr viel zu tun haben. Das ist das Beste, was einem Trainer passieren kann", sagte Hecking. Hoffenheim-Kollege Marco Kurz, der beim 0:0 gegen Mönchengladbach ebenfalls sein Debüt als neuer Cheftrainer feierte, hatte vom Ergebnis her weniger Glück, hat dafür von seiner neuen Mannschaft umso mehr Ansätze für Verbesserungen gesehen.