Augsburg. Bundesliga-Schlusslicht FC Augsburg hat nach vier Niederlagen in Folge gegen Borussia Mönchengladbach zwar seine Pleiteserie gestoppt, aber einen Befreiungsschlag verpasst. Die frühe Führung durch Sascha Mölders (5.) konnten die Schwaben vor 30 045 Zuschauern nicht über die Zeit retten und mussten sich ob des späten Ausgleichs durch Patrick Herrmann (85.) mit einem 1:1 begnügen.

Auch wenn die Augsburger mit sieben Punkten weiter am Tabellenende stehen: Für ein wenig Ruhe im zuletzt aufgeregten Umfeld dürfte der Punktgewinn sorgen - und den Druck auf Trainer Markus Weinzierl verringern. Gladbach hingegen bestätigte den Trend zum Mittelmaß. Das ärgerte auch den Trainer. "Wir haben viel zu früh ein Tor gekriegt, erst in der zweiten Halbzeit haben wir versucht, mehr nach vorne zu machen", sagte Lucien Favre.

Mönchengladbach fehlte neben der Genauigkeit auch, wie schon über weite Strecken beim 2:0 gegen Limassol in der Europa League, die Kreativität. Erst eine beherzte Schlussoffensive und ein Fehler von Gibril Sankoh ließen Herrmann die Augsburger Siegträume zerstören.