Feiertag in London. Per Mertesacker und Lukas Podolski konnten sich am Sonnabend doppelt freuen. Nicht nur, dass sie mit Arsenal das Nord-London-Derby gegen Tottenham 5:2 gewannen. Die beiden deutschen Nationalspieler trugen sich auch in die Torschützenliste ein. Nachdem Emmanuel Adebayor die "Spurs" nach zehn Minuten in Führung gebracht hatte, acht Minuten später jedoch wegen groben Foulspiels vom Platz gestellt wurde, drehten die "Gunners" auf. Mertesacker glich per Kopf aus (24.), Podolski, der nach 80 Minuten ausgewechselt wurde, und Olivier Giroud (45.) erhöhten vor der Halbzeit auf 3:1. Santi Cazorla (60.) und Theo Walcott (90.+2) sowie Gareth Bale (71.) für die Gäste trafen nach der Pause. "Wir haben in der Offensive eine außergewöhnliche Leistung geboten", lobte Arsenal-Coach Arsène Wenger.

Führungswechsel in Manchester. Titelverteidiger Manchester City war der Gewinner des 12. Spieltags in der englischen Premier League. Die "Citizens" übernahmen durch ein 5:0 gegen Aston Villa, das David Silva (43.), Sergio Agüero (54., Handelfmeter/67.) und Carlos Tevez (65., Handelfmeter/74.) herausschossen, die Tabellenführung vom Lokalrivalen United, der nach einem Tor von Anthony Pilkington (60.) 0:1 bei Norwich City unterlag. Auch Verfolger FC Chelsea patzte. Die Londoner, für die Eden Hazard (39.) traf, verloren bei West Bromwich durch Gegentreffer von Shane Long (10.) und Peter Odemwingie (61.) mit 1:2. Der FC Fulham unterlag trotz eines Treffers des eingewechselten Ex-HSV-Torjägers Mladen Petric (62.) 1:3 gegen Sunderland.

Schützenfest in Madrid. Auch in der spanischen Primera Division waren zwei deutsche Nationalspieler erfolgreich. Der nach wochenlanger Verletzungspause zurückgekehrte Sami Khedira traf für Real Madrid in der 72. Minute zum 5:1-Endstand gegen Athletic Bilbao. Khedira war elf Minuten zuvor für Mesut Özil eingewechselt worden, der in der 56. Minute zum 4:1 getroffen hatte. Die weiteren Real-Tore erzielten Karim Benzema (12./32.) und Sergio Ramos (30.), für die Gäste traf Ibai (42.). Der FC Barcelona verteidigte seine Tabellenführung durch ein 3:1 gegen Real Saragossa. Lionel Messi erzielte seine Saisontore 16 und 17, zudem traf Alexandre Song (28.). Saragossa kam durch Francisco Montanes (24.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

Nullnummer in Turin. In Italiens Serie A musste sich Tabellenführer Juventus Turin mit einem 0:0 gegen Lazio Rom zufrieden geben. Lazios von den Nachwirkungen einer Grippe geschwächter deutscher Nationalstürmer Miroslav Klose wurde nach 81 Minuten ausgewechselt. Die Verfolger verpassten es jedoch, Boden gutzumachen. Im Topspiel gegen den AC Mailand verspielte der SSC Neapel eine 2:0-Führung durch Gökhan Inler (4.) und Lorenzo Insigne (30.). Stephan El Shaarawy (44./82.) glich für Milan aus. Inter Mailand kam gegen Cagliari auch nicht über ein 2:2 hinaus. Marco Sau (43./66.) traf für die Gäste, Rodrigo Palacio (10.) und David Astori (82.) per Eigentor für Inter.

Rückschlag in Paris. Ohne den gesperrten Superstar Zlatan Ibrahimovic scheint Paris St. Germain nur die Hälfte wert zu sein. Der bisherige Tabellenführer der französischen Topliga blamierte sich gegen Stade Rennes. Trotz der Platzverweise gegen die Gästespieler Benoît Costil (26.) und Jean Makoun (52.) unterlagen die Hauptstädter mit 1:2. Rennes war durch Romain Alessandrini (13.) in Führung gegangen. Nene (21.) glich für Paris aus, ehe Julien Feret (35.) zum Sieg traf.

Eklat in Moskau. In der russischen Liga hat ein Böllerwurf für einen Eklat gesorgt. Die Partie zwischen Dynamo Moskau mit dem ehemaligen deutschen Nationalstürmer Kevin Kuranyi und Zenit St. Petersburg musste nach 37 Minuten beim Stand von 1:0 für die Gastgeber abgebrochen werden, weil Moskaus Torhüter Anton Schunin von einem aus dem Gästefanblock geworfenen Knallkörper getroffen worden war. Der 25-Jährige erlitt Verbrennungen an Hornhaut, Bindehaut und Augenlidern. Bereits vor dem Spiel hatten sich Fans beider Klubs Schlägereien geliefert.

Triumph in Tunis. Der ägyptische Spitzenklub Al Ahly Kairo hat zum siebten Mal die afrikanische Champions League gewonnen. Nach dem 1:1 im Hinspiel gewann der Rekordsieger das Rückspiel mit 2:1 bei Esperance Tunis.