Verzaubert. Real Madrid hat den ersehnten Sieg im "Clásico" beim FC Barcelona verpasst. Das Team von Mesut Özil und Sami Khedira musste sich gestern Abend in einem packenden Spiel mit einem 2:2 (1:1) zufriedengeben und liegt in der spanischen Meisterschaft weiterhin acht Punkte hinter dem Rivalen aus Katalonien. Die Tore erzielten die beiden Superstars der Teams, Cristiano Ronaldo (23. und 66. Minute) und Lionel Messi (31., 61.), die nun beide bei acht Saisontreffern stehen. Özil leistete die Vorlage zu Ronaldos zweitem Treffer. "Messi und Ronaldo sind von einem anderen Planeten", schwärmte Real-Trainer José Mourinho nach der Partie. Auch für Özils engagierte Leistung fand der Portugiese lobende Worte: "Er hat uns Qualität gebracht und ein großartiges Spiel abgeliefert." Anders als in der Champions League unter der Woche hatte Mourinho Özil und Khedira wieder in die Startelf berufen.

Verzwickt. Der AC Mailand steckt weiter in der Krise. Im Stadtderby gegen Inter musste sich Milan trotz Überzahl mit 0:1 (0:1) geschlagen geben und rangiert mit sieben Punkten nur auf dem elften Tabellenplatz der italienischen Serie A. Abwehrspieler Walter Samuel erzielte bereits in der vierten Minute das Tor des Tages. Teamkollege Yuto Nagatomo sah in der 48. Minute die Gelb-Rote Karte, doch auch in Unterzahl verteidigte Inter den Vorsprung. Milan-Trainer Massimiliano Allegri gerät damit weiter unter Druck. Vereinsboss Silvio Berlusconi soll laut einem Bericht der Zeitung "La Repubblica" dem früheren Barcelona-Erfolgstrainer Josep Guardiola einen Vierjahresvertrag mit einem Gehalt von sechs Millionen Euro pro Saison angeboten haben.

Verneigung. Mit zwei Toren hat Miroslav Klose Lazio Rom in Italien vorerst auf den dritten Rang geschossen. Beim ungefährdeten 3:0 (3:0)-Sieg der Römer bei Aufsteiger Pescara erzielte der deutsche Angreifer in der 25. und 36. Minute seine Saisontreffer vier und fünf. Außerdem war Hernanes erfolgreich (5.).

Verabredet. Kaum hatte Lukas Podolski erneut mit Arsenal London beim 3:1-Sieg in der Premier League als Vorlagengeber geglänzt, rührte der Nationalspieler bereits die Werbetrommel für das Topspiel der Bezirksliga Mittelrhein, Staffel 3. "Hallo Leute, drei wichtige Punkte im Derby bei West Ham eingefahren", ließ Podolski seine 1,1 Millionen Facebook-Freunde und 125 000 Twitter-Follower am Sonnabend wissen: "Am Montag geht's zur Nationalmannschaft. Aber vorher schaue ich noch bei meinen Freunden vom FC Bergheim 2000 gegen Düren vorbei." Die Londoner Tore erzielten Olivier Giroud (41.), Theo Walcott (76.) und Santi Cazorla (83.). Podolskis Nationalmannschaftskollege Per Mertesacker durfte 90 Minuten lang durchspielen.

Verzückt. Ex-Nationalspieler Arne Friedrich hat mit Chicago Fire in der nordamerikanischen Profiliga MLS zurück in die Erfolgsspur gefunden. Nach zwei Niederlagen in Folge gewann Chicago bei den New York Red Bulls mit 2:0 (0:0) und festigte den zweiten Platz in der Eastern Conference hinter Kansas City. Die Tore erzielte Stürmer Sherjill MacDonald (65./78.).

Verpatzt. Alessandro Del Piero hat sein Debüt in Australien verpatzt. Der 37 Jahre alte Italiener verlor mit dem Erstligisten Sydney FC zum Saisonauftakt mit 0:2 bei Wellington Phoenix. Del Piero, der beim zweimaligen A-League-Meister einen Zweijahresvertrag unterschrieben hatte, machte ein gutes Spiel, vergab jedoch einige Möglichkeiten.

Verletzt. Ohne den verletzten früheren Nationalstürmer Kevin Kuranyi hat Dynamo Moskau in der russischen Premjer Liga nach zuletzt zwei Siegen wieder verloren. Der starbesetzten Millionentruppe des Tabellenführers Anschi Machatschkala musste sich der elfmalige Meister mit 0:2 geschlagen geben. Der russische Nationalspieler Juri Schirkow (77.) brachte die Gäste in Führung, Starstürmer Samuel Eto'o (88.) markierte den Endstand.

Verträumt. Brasiliens Star Neymar vom FC Santos träumt von einer Zukunft beim neureichen französischen Traditionsklub Paris Saint-Germain. "Es wäre ein Traum, mit großen Spielern wie Zlatan Ibrahimovic zusammenzuspielen. Die Stadt Paris ist wundervoll. Es wäre eine Ehre, für diesen Klub aufzulaufen", sagte Neymar im Interview mit dem französischen TV-Sender TF1.