Frankfurt/Main. Joachim Löw zeigt dem in herausragender Form auftrumpfenden René Adler bei den WM-Qualifikationsspielen gegen Irland und Schweden (12. und 16. Oktober) die kalte Schulter. In den Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft berief der Bundestrainer mit Marc-André ter Stegen einen Torwart, der bei den letzten beiden Niederlagen von Mönchengladbach neun Gegentore kassierte und die Stärke der vorigen Saison vermissen ließ. "Wir sind von den Qualitäten von Neuer, Zieler und ter Stegen überzeugt und sahen keinen Anlass zu Veränderungen", begründete Löw, der betonte, die herausragenden Leistungen Adlers registriert zu haben.

Doch die Top-Performance in einigen Spielen für den HSV war eben nicht Grund genug, dass Adler anstelle des weiter überzeugend agierenden Hannoveraners Ron-Robert Zieler oder des schwächelnden ter Stegen berufen wurde. Und als Nummer eins ist ohnehin Manuel Neuer unumstritten. Löw will es aber auch auf der Position hinter dem Münchner einfach beim Alten lassen. Löw lobte Adler für seine "unglaublichen Qualitäten". Und eine Rückkehr des gebürtigen Leipzigers schloss er auch nicht aus. "Ich traue ihm absolut den Sprung wieder zu", sagte Löw.

Maximilian Beister gehört dagegen zum Aufgebot der U21-Auswahl für die EM-Play-offs gegen die Schweiz (12./16. Oktober). Der Sieger fährt zur EM-Endrunde nach Israel.

Tor: Neuer (FC Bayern), Zieler (Hannover), ter Stegen (Mönchengladbach). Abwehr: Badstuber, Boateng, Philipp Lahm (alle FC Bayern), Hummels, Schmelzer (beide Dortmund), Höwedes (Schalke), Mertesacker (Arsenal). Mittelfeld: L. Bender (Leverkusen), Götze, Reus (beide Dortmund), Özil, Khedira (beide Real Madrid), Kroos, Müller, Schweinsteiger (alle FC Bayern ), Podolski (Arsenal), Schürrle (Leverkusen). Angriff: Klose (Lazio Rom)