Der 29-Jährige, der seit Sommer 2011 in der Scoutingabteilung für das Gebiet Niederlande und Belgien zuständig war, wechselt wie auch Tschechien-Experte Jan Ricka nach England zu Meister Manchester City

Finkenberg. Auch wenn in den Transfermarkt langsam Bewegung kommt, Vollzug in Sachen neue Spieler kann Frank Arnesen noch nicht vermelden, da der Sportchef des HSV erstnoch durch Transfererlöse die leere Klubkasse auffüllen muss. Eine schwierige Phase für den Dänen, der gestern zu allem Überfluss auch noch einen unfreiwilligen Abgang bestätigen musste: den seines Sohnes Sebastian.

Der 29-Jährige, der seit Sommer 2011 in der Scoutingabteilung für das Gebiet Niederlande und Belgien zuständig war, wechselt wie auch Tschechien-Experte Jan Ricka nach England zu Meister Manchester City. "Wir haben viel darüber diskutiert in den vergangenen zwei Monaten, City wollte ihn unbedingt haben", sagte Arnesen senior. "Für ihn ist es eine gute Entscheidung, er hat bisher nur mit mir und Lee Congerton gearbeitet, kann so aus meinem Schatten heraustreten. Aber für den HSV ist es schlecht."

Sichtbare Erfolge in Form von Verpflichtungen konnten weder Arnesen junior noch Ricka vorweisen, was aber vor allem daran lag, dass die beschränkten finanziellen Mittel des Klubs eine Umsetzung einfach nicht zuließen. Dies machte Frank Arnesens Aussage deutlich: "Ich verstehe, dass die frustriert waren, sie haben sehr gute Talente gefunden. Beide kennen sich international bestens aus." Die Personalkosten für das Duo will der HSV-Sportchef allerdings nicht einsparen: "Wir müssen und werden für Ersatz sorgen, diese Gebiete sind sehr wichtig."