Frankfurt am Main. Theo Zwanziger stellt sich vor die deutschen Schiedsrichter. "Im Fall Hoyzer wurde zunächst von etlichen verdächtigen Schiedsrichtern gesprochen. Am Ende waren es zwei. Wir sollten nicht jedes Gerücht aufgreifen. Ich wehre mich, das gesamte Schiedsrichterwesen unter Generalverdacht zu stellen", sagte der DFB-Präsident der "Bild"-Zeitung zum Verdacht der Steuerhinterziehung in 70 Fällen: "Nicht jede Steuerprüfung oder Nachzahlung rechtfertigt den Verdacht einer strafbaren Handlung."

Der DFB-Boss kann sich sogar vorstellen, dass wegen Steuerhinterziehung verurteilte Schiedsrichter wieder pfeifen. Die angekündigten Enthüllungen des ehemaligen Schiedsrichtersprechers Manfred Amerell machen ihm keine Sorgen: "Im Gegenteil. Wenn er uns Anhaltspunkte gibt, dass etwas nicht stimmt, begrüße ich das. Dann werden wir das aufklären."