Valencia. Vor dem Spiel von Bayer Leverkusen in der Champions League dreht sich alles um Michael Ballack und seine gebrochene Nase. "Er hat zwei, drei Einheiten Zeit, sich an die Maske zu gewöhnen. Es liegt an ihm zu sagen, ob er es sich körperlich zutraut. Wenn er es sich zutraut, dann wird er auch in der Startformation stehen", sagte Trainer Robin Dutt vor dem heutigen Spiel beim FC Valencia (20.45 Uhr, Sky live). Am Sonnabend muss der HSV bei Bayer Leverkusen antreten.

Ballack, der im Spiel beim SC Freiburg einen Nasenbeinbruch erlitten hatte, trainiert derzeit mit einer Spezialmaske. Am Sonntag hatte der 35-Jährige eine erste Einheit ohne Kopfball-Situationen absolviert - offenbar ohne Probleme. "Es ist halt noch fraglich, ob er beim Kopfball Schmerzen spürt", ergänzte Dutt.

Dabei wäre ein Mitwirken Ballacks für Bayer immens wichtig. Seit seiner Rückkehr aus England war der frühere Nationalmannschaftskapitän noch nie so wertvoll wie in dieser kritischen Phase der Leverkusener. Beim glanzlosen 1:0 in Freiburg am Freitag erzielte Ballack den Siegtreffer, nachdem er schon im Hinspiel gegen Valencia beide Tore zum 2:1-Sieg eingeleitet hatte.

Damit trat die Werkself mit einem Polster von vier Punkten Vorsprung auf Valencia die Reise nach Spanien an.

Dagegen kann Borussia Dortmund heute (20.45 Uhr, Sky live) nur ein Sieg gegen Olympiakos Piräus vor dem vorzeitigen Aus in der Champions League bewahren. "Diese Partie ist unsere letzte Chance", kommentierte BVB-Sportdirektor Michael Zorc die schlechte Ausgangslage in der Gruppe F. Nach zuletzt zwei Lehrstunden auf großer Bühne hofft Trainer Jürgen Klopp darauf, das ramponierte Image des deutschen Meisters aufpolieren zu können. "Gegen Piräus werden wir beweisen, dass der BVB auch Europa kann", sagte der Coach siegessicher.

Mit nur einem Punkt aus drei Spielen rangiert der BVB hinter dem FC Arsenal (7 Zähler), Olympique Marseille (6) und Piräus (3) auf dem letzten Tabellenrang. Nicht zuletzt deshalb erklärte Neven Subotic das Duell zum "wichtigsten Saisonspiel".

Mit Sven Bender droht der bisher zuverlässigste Mittelfeldspieler auszufallen. Er war beim 1:1 am Sonnabend in Stuttgart mit einem Taubheitsgefühl im Fuß ausgewechselt worden. Sollte Bender fehlen, dürfte Moritz Leitner, 18, eingesetzt werden.