Hamburg. Nach den schweren Ausschreitungen beim DFB-Pokal-Spiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden bilanzierte die Polizei 17 Verletzte, darunter zwei Beamte. Außerdem wurden 15 Anhänger des Zweitligisten festgenommen, es liegen 17 Strafanzeigen vor. "So massive Angriffe gegen die Polizei habe ich in meiner Laufbahn als Polizeiführer von Fußballeinsätzen noch nicht erlebt", sagte Einsatzleiter Peter Andres.

Die Sachsen könnten vom DFB-Kontrollausschuss empfindlich bestraft werden. Den Anhängern, die als Wiederholungstäter gelten, droht ein Ausschluss für Auswärtsspiele, wie zuletzt gegen Drittligist Preußen Münster verhängt. "Es ist gut, dass der DFB schnell ein Urteil fällen will, damit wir die nötigen Maßnahmen treffen können", sagt Sven Brux, Sicherheitschef des FC St. Pauli, der Dynamo in vier Wochen zum Heimspiel empfängt.