Niederlage für Frank Rost. Nach einem Aussetzer von Thierry Henry müssen Frank Rost und die New York Red Bulls um den Play-off-Einzug in der nordamerikanischen Fußballliga MLS bangen. Der frühere HSV-Torhüter verlor das vorletzte Spiel der regulären Saison mit den "Roten Bullen" bei Sporting Kansas City 0:2 (0:0). Beim Stand von 0:0 sah der französische Starstürmer Henry nach einem rüden Foul in der 28. Minute die Rote Karte. Mit einem Sieg in der abschließenden Vorrundenpartie gegen Philadelphia Union am Donnerstag würde New York sicher den letzten Wild-Card-Platz verteidigen. Ansonsten dürfen sich die Portland Timbers, Chicago Fire und D.C. United noch Hoffnungen auf die Play-off-Runde machen.

Messi-Gala. Alles war für die perfekte Party angerichtet: Über 70 000 Zuschauer waren am 23. Geburtstag des deutschen Nationalspielers Mesut Özil ins Estadion Santiago Bernabeu gekommen, um Real Madrid gegen Betis Sevilla zu sehen. Doch trotz eines 4:1 (0:0)-Erfolges und des 100. Pflichtspieleinsatzes von Cristiano Ronaldo überragte erneut Weltfußballer Lionel Messi mit seiner Gala beim 3:0 (2:0) des FC Barcelona gegen Racing Santander. Die spanische Presse feierte den Argentinier nach zwei Treffern überschwänglich. Die Sportzeitung "AS" nannte Messi "den Unersättlichen" und "spektakulär". Dabei hatte auch Özil nicht enttäuscht. Der Deutsch-Türke stand in der Startformation des spanischen Rekordmeisters und zeigte einige gelungene Pässe. Doch die Schlagzeilen schrieben andere: Der argentinische Nationalspieler Gonzalo Higuain traf gleich dreimal (46., 70., 73.), während der portugiesische Superstar Cristiano Ronaldo in seinem Jubiläumsspiel den ersten Higuain-Treffer sowie das 2:0 durch den Brasilianer Kaka (59.) mustergültig vorbereitete. Jorge Molina gelang für die Gäste nur der Anschlusstreffer (69.).

Klose schlägt wieder zu Nationalstürmer Miroslav Klose hat Lazio Rom in der Nachspielzeit zum 2:1-Sieg im italienischen Lokalderby gegen AS Rom geschossen. Damit hält sein Team Tuchfühlung zur Spitze. Hohn und Spott gibt es dagegen für das einst so ruhmreiche Team von Inter Mailand. "Serie B, Serie B", skandierten die Tifosi nach der nächsten Pleite des Traditionsklubs. Das 1:2 (1:0) bei Catania Calcio war die sechste Niederlage im achten Pflichtspiel. Der 18-malige italienische Meister, der vor gut 17 Monaten noch durch einen 2:0-Sieg im Champions-League-Finale gegen Bayern München Europas Thron bestiegen hatte, rutscht immer tiefer in die Krise. "Das schlechteste Inter aller Zeiten", titelte die "Gazzetta dello Sport". Mit nur vier Punkten steckt Inter tief im Tabellenkeller. Auch der frühere Bayern-Star Lucio ist von der Rolle und trug an beiden Catania-Treffern eine Mitschuld. So drehten Sergio Almiron (47.) und Francesco Lodi (50.) innerhalb von vier Minuten die Partie für die Sizilianer, nachdem Esteban Cambiasso Inter in Führung gebracht hatte. Kaum besser verlief die Generalprobe des SSC Neapel vor dem Duell mit Bayern München am Dienstag. Gegen den FC Parma verlor die Mannschaft von Trainer Walter Mazzari 1:2 (0:0) und kassierte die erste Heimniederlage seit dem 17. April. "Wir müssen die Niederlage schnell aus den Köpfen bekommen. Schließlich warten die Bayern auf uns, und das ist eine große Herausforderung", sagte Mazzari.

Manchester City vorn. Nach dem 4:1 (1:0) gegen das zuvor ungeschlagene Aston Villa und dem 1:1 (0:0) des Stadtrivalen United beim FC Liverpool übernahmen die Blues in der Premier League Rang eins. 22 Punkte nach acht Spielen bedeuten zwei Zähler Vorsprung auf Manchester United. Der FC Chelsea folgt nach dem 3:1 (2:0) gegen den FC Everton auf Platz drei. Für City, das am Dienstag in der Champions League in der Gruppe von Bayern München gegen den FC Villarreal spielt, erzielten Mario Balotelli (28.), Adam Johnson (47.), der ehemalige Hamburger Vincent Kompany (52.) und James Milner (71.) die Tore. Überschattet wurde der achte Spieltag von einem Vorfall im Nachbarschaftsduell in Liverpool. United-Kapitän Patrice Evra soll von Gegenspieler Luis Suarez rassistisch beleidigt worden sein. Der Verband FA untersucht den Fall, obwohl der Uruguayer Suarez seine Unschuld beteuerte. "Es gibt Kameras - und da sieht man, wie er mindestens zehnmal ein bestimmtes Wort zu mir sagt. Dafür ist im Jahr 2011 kein Platz", sagte jedoch Evra.