Gut in Form. Der englische Premier-League-Klub Manchester City ist für das Champions-League-Spiel beim FC Bayern München morgen (20.45 Uhr/Sky) gerüstet. Durch einen 2:0-Sieg gegen den FC Everton schlossen die "Citizens" zum Stadtrivalen Manchester United auf, der nur noch dank des besseren Torverhältnisses die Tabelle anführt. Der für Ex-Bundesligaprofi Edin Dzeko eingewechselte Mario Balotelli (68.) brachte City in Führung, James Milner sorgte eine Minute vor Abpfiff für die Entscheidung. United kam bei Stoke City, für das der frühere Nationalspieler Robert Huth eingewechselt wurde (83.), nur zu einem 1:1. Die Führung des Rekordmeisters durch Nani (27.) glich Peter Crouch in der 52. Minute aus.

Ohne Gegentor. Aufatmen beim Londoner Traditionsklub Arsenal: Beim 3:0-Sieg über die Bolton Wanderers zeigte sich die zu Saisonbeginn stark wackelnde Abwehr um den deutschen Nationalspieler Per Mertesacker, der durchspielte, sattelfest. Robin van Persie (46./71.) und Alexandre Song (89.) erzielten die Treffer für den Champions-League-Gegner von Borussia Dortmund, der mehrere Monate auf Nationalspieler Jack Wilshere (Knöcheloperation) verzichten muss. Der ehemalige HSV-Profi Rafael van der Vaart ebnete den Tottenham Hotspurs den Weg zum 2:1-Sieg bei Wigan Athletic. Der Niederländer traf zum 1:0 (3.), Gareth Bale erhöhte 20 Minuten später. Der Anschlusstreffer durch Mohamed Diame (50.) half den Gastgebern nicht mehr. Tragischer Held beim 4:1-Sieg von Chelsea London gegen Swansea City war Spaniens Nationalstürmer Fernando Torres, der das 1:0 (29.) erzielte, zehn Minuten später aber wegen groben Foulspiels Rot sah. Doch auch in Unterzahl dominierte Chelsea, Ramires (36./76.) und Didier Drogba (90.+1) schossen die "Blues" bei einem Gegentor von Ashley Williams (86.) zum Sieg.

Stars im Fernduell. In der spanischen Primera Division liefern sich Real Madrid und Titelverteidiger FC Barcelona bereits wieder ein imposantes Fernduell. Real gewann trotz eines Blitzrückstands durch ein Tor von Michu nach 20 Sekunden noch 6:2 gegen Rayo Vallecano. Matchwinner war einmal mehr Cristiano Ronaldo mit drei Toren (39./51./84.), dazu trafen Gonzalo Higuain (45.), Raphael Varane (67.) und Karim Benzema (73.). Selbst eine Gelb-Rote Karte gegen Angel di Maria (57.) konnte Real nicht stoppen. Nationalspieler Mesut Özil wurde nach 29 Minuten für Lassana Diarra eingewechselt und belebte das Offensivspiel sichtlich. Sami Khedira wurde in der 59. Minute für Kaka eingewechselt. Der FC Barcelona zog mit einem 5:0-Heimsieg gegen Atletico Madrid nach. Superstar Lionel Messi traf dreifach (26./78./90.), die weiteren Torschützen waren David Villa (9.) und Miranda (15.) per Eigentor. Für Piotr Trochowski endete das Spitzenspiel gegen den FC Valencia bereits nach 57 Minuten. Der vom HSV zum FC Sevilla gewechselte Mittelfeldspieler sah die Gelb-Rote Karte, sein Teamkollege Julien Escudé (68.) und Valencias Aritz Aduriz (71.) folgten mit Roten Karten. Sevilla siegte durch ein Tor von Frederic Kanouté (18.) mit 1:0.

Freude in Mailand. Am vierten Spieltag der italienischen Serie A haben die Mailänder Topklubs ihre ersten Siege eingefahren. Inter gewann beim Debüt seines neuen Trainers Claudio Ranieri durch Tore von Giampaolo Pazzini (39.), Diego Milito (81., Elfmeter) und Lucio (87.) 3:1 gegen den FC Bologna, für den Alessandro Diamanti (66.) traf. Nationalstürmer Miroslav Klose, der 90 Minuten durchspielte, kam mit Lazio Rom über ein 0:0 gegen US Palermo nicht hinaus.

Ernüchterung in Marseille. Vor dem Champions-League-Heimspiel gegen den deutschen Meister Borussia Dortmund am Mittwoch (20.45 Uhr/Sat.1 und Sky) ist der französische Topklub Olympique Marseille noch tiefer in die Krise gerutscht. Bei Außenseiter FC Valenciennes reichte es trotz des Führungstors durch Souleymane Diawara (16.) nur zu einem 1:1, weil José Saez in der dritten Minute der Nachspielzeit noch den Ausgleich erzielte. Marseille musste nach einem Platzverweis gegen Außenverteidiger Rod Fanni kurz vor der Pause in Unterzahl spielen. "Das ist für uns natürlich kein gutes Ergebnis", sagte Trainer Didier Deschamps, der nach acht Spieltagen mit nur sieben Punkten im unteren Mittelfeld der Tabelle rangiert.