Mertesacker unter Beschuss. Die Abwehr von Arsenal London bleibt auch mit dem deutschen Nationalspieler Per Mertesacker die Problemzone des englischen Traditionsklubs. Beim bis dato Tabellenletzten Blackburn Rovers unterlagen die "Gunners" mit 3:4. Eigentore von Alexandre Song (50.) und Laurent Koscielny (69.) waren die negativen Höhepunkte und kosteten das Team von Arsène Wenger, für das Gervinho (10.), Mikel Arteta (34.) und Marouane Chamakh (85.) trafen, wichtige Punkte. Doppelter Torschütze für Blackburn war Yakubu Aiyegbeni (25./59.). Mertesacker, im Sommer von Werder Bremen nach London gewechselt, war zumindest an keinem Gegentreffer direkt beteiligt. Die Kritiken waren dennoch vernichtend. "Mertesacker wirkt schwerfällig und für das Tempo in der Premier League ungeeignet", schrieb die Tageszeitung "The People".

Chelsea ohne Chance. Im Spitzenspiel der Premier League unterstrich Tabellenführer Manchester United seine derzeitige Ausnahmestellung in England. Das 3:1 gegen Chelsea London, das Chris Smalling (8.), Nani (37.) und Wayne Rooney (45.) bei einem Gegentreffer von Fernando Torres (46.) herausschossen, war bereits der fünfte Sieg im fünften Spiel. Uniteds Lokalrivale und ärgster Verfolger City gab beim 2:2 in Fulham die ersten Punkte ab. Neuzugang Sergio Agüero (18./46.) hatte die "Citizens" in Führung geschossen, Bobby Zamora (56.) und Danny Murphy (75.) retteten den Gastgebern einen Zähler. Ex-HSV-Profi Vincent Kompany spielte für City 90 Minuten. Rafael van der Vaart wurde beim 4:0 seiner Tottenham Hotspurs gegen Liverpool zur Pause eingewechselt. Matchwinner war Emmanuel Adebayor mit zwei Toren (68./90.+3), zudem trafen Luka Modric (7.) und Jermain Defoe (66.).

Messi in Torlaune. Nach den 2:2-Unentschieden gegen San Sebastian in der Primera Division und gegen AC Mailand in der Champions League ist der FC Barcelona wieder in der richtigen Spur. Beim 8:0 gegen CA Osasuna schossen sich die Katalanen auf das Spitzenspiel bei Tabellenführer FC Valencia am Mittwochabend ein. Überragender Mann auf dem Feld war wieder einmal der Argentinier Lionel Messi, der drei Tore selbst erzielte (5./41./79.) und zwei weitere vorbereitete. Cesc Fabregas (13.), David Villa (34./76.), Xavi (57.) und ein Eigentor von Roversio (40.) sorgten für den Endstand. Dezimiert durch einen frühen Platzverweis für den deutschen Fußball-Nationalspieler Sami Khedira (Gelb-Rot in der 40. Minute) kassierte Erzrivale Real Madrid eine überraschende 0:1-Pleite Bei UD Levante. Durch die erste Saisonniederlage verloren die Königlichen die Tabellenführung an Valencia. Mesut Özil saß 70 Minuten auf der Bank.

Personalnot in Mailand. Der italienische Meister AC Mailand sorgt sich um zwei Leistungsträger. Der ghanaische Nationalspieler Kevin-Prince Boateng flog zur Behandlung einer Mikrofraktur einer Rippe nach Deutschland, der schwedische Torjäger Zlatan Ibrahimovic laboriert an einer starken Bänderdehnung im linken Knöchel. Beide fehlten im Topspiel beim SSC Neapel, das der AC Milan 1:3 verlor. Beim 0:0 zwischen Inter Mailand und AS Rom war Roms niederländischer Torhüter Marten Stekelenburg nach einem Zusammenprall mit Inter-Verteidiger Lucio mehrere Minuten bewusstlos, schwere Verletzungen konnten jedoch ausgeschlossen werden. Juventus Turin, das in Siena durch ein Tor von Alessandro Matri (54.) 1:0 gewann, vermeldete für das Geschäftsjahr 2010/11 ein Rekordminus von 95,4 Millionen Euro. Ex-HSV-Stürmer Eljero Elia saß 90 Minuten auf der Bank. Nationalstürmer Miroslav Klose unterlag mit Lazio Rom 1:2 gegen den FC Genua. Klose spielte 90 Minuten durch, bereitete das Führungstor durch Giuseppe Sculli (11.) vor.

Rangers gewinnen Stadtderby. Die Glasgow Rangers bleiben nicht nur Tabellenführer in der schottischen Premier League, sondern auch die Nummer eins in der Stadt. Beim 4:2 im Derby gegen Celtic war Steven Naismith mit zwei Toren (22./90.) der Matchwinner. Celtic hatte nach Toren von Gary Hooper (34.) und Badr El Kaddouri (41.) 2:1 geführt. Nachdem die Gastgeber die Partie durch Treffer von Nikica Jelavic (55.) und Kyle Lafferty (67.) gedreht hatten, sah Celtics Charlie Mulgrew noch die Gelb-Rote Karte (76.).