Mainz. Der FC Schalke 04 hat gestern beim FSV Mainz 05 aus einem 0:2-Rückstand noch einen 4:2 (0:2)-Sieg gemacht. Vor 34 043 Zuschauern in der ausverkauften Mainzer Arena gerieten die Schalker zwar früh durch Tore von Andreas Ivanschitz (7.) und Elkin Soto (12.) mit 0:2 in Rückstand, aber Klaas-Jan Huntelaar (57.), Benedikt Höwedes (64.), Marvin Matip (81.) und Christian Fuchs (90.) sicherten den Schalkern noch die drei Punkte.

Schalkes Trainer Ralf Rangnick war von der zweiten Halbzeit seiner Mannschaft beeindruckt: "Wenn man in Mainz vier Tore machen kann, nach einem 0:2 zur Pause, kann man auch gegen Helsinki vier Tore machen", warf Ragnick schon mal einen Blick voraus auf das Play-off-Rückspiel in der Europa League. Dort hatten die Schalker das Hinspiel in Helsinki mit 0:2 verloren. "Wenn wir vier Tore gegen HJK machen, können wir uns sogar ein Gegentor erlauben", rechnete der Schalker Coach vor.

Bei Schalke konnte Raul, der vor der Partie jegliche Spekulationen über einen vorzeitigen Abschied beendet hatte, allerdings erst in der zweiten Halbzeit Akzente setzen. Rangnick sagte zum Ende der Spekulationen um Raul: "Ich habe immer gesagt, ich freue mich, wenn er bleibt."

Die Gastgeber zeigten zu Beginn deutlich mehr Leidenschaft. Schalke war mit dem 0:2 zur Pause noch gut bedient. Ivanschitz (16.), Marcel Risse (22.) und Allagui (44.) hatten weitere gute Möglichkeiten.

Rangnick reagierte und brachte in Jungstar Julian Draxler und Jefferson Farfan zwei neue Spieler. Die Gäste wurden nach dem Seitenwechsel dann stärker. "Farfan auf rechts und Draxler auf links haben den Mainzern große Schwierigkeiten gemacht", zeigte sich Rangnick mit seinen Wechseln zufrieden. Der Mainzer Torwart Heinz Müller ärgerte sich: "So ein Spiel, wo man 2:0 führt, muss man nach Hause fahren. Da gibt es keine Entschuldigung."