England: Meister Manchester United hat das erste Kräftemessen der neuen Saison für sich entschieden. Das Team von Trainer Sir Alex Ferguson gewann den englischen Supercup gegen Pokalsieger und Erzrivale Manchester City nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2. Vor 77 169 Zuschauern im Wembley-Stadion erzielte Nani in der Nachspielzeit den Siegtreffer für die Red Devils.

Italien: Seinen sechsten Supercup-Titel feierte der AC Mailand dank Kevin-Prince Boateng. Der Meister setzte sich im Olympiastadion von Peking gegen den Erzrivale und Pokalsieger Inter 2:1 durch. Der gebürtige Berliner Boateng erzielte in der 69. Minute den entscheidenden Treffer für Milan und feierte dies mit einem Kung-Fu-Kick an der Eckfahne. "Ich fühle mich wunderbar. Das wird uns helfen, gut in die Meisterschaft zu starten", sagte Boateng.

Spanien: Rekordmeister Real Madrid hat laut der Tageszeitung Marca das Tauziehen um die Verpflichtung des brasilianischen Ausnahmetalents Neymar gewonnen. Der 19-Jährige soll im Dezember zu den Madrilenen stoßen. Vorher will der Brasilianer mit dem FC Santos die Klubweltmeisterschaft vom 8. bis 18. Dezember in Japan spielen. Auch der FC Chelsea soll sich intensiv um Neymars bemüht haben.

Frankreich: Der französische Meister OSC Lille ist mit einem Unentschieden in die neue Saison gestartet. Beim AS Nancy kam der überraschende Doublegewinner der vergangenen Saison nicht über ein 1:1 hinaus. Für das Starensemble von Paris St. Germain kam es noch schlimmer: Die Hauptstädter, die mit drei ihrer vier Toptransfers des Sommers angetreten waren, verloren ihr Heimspiel zum Auftakt gegen den FC Lorient mit 0:1. Erst am Sonnabend hatte PSG die Verpflichtung des argentinischen Mittelfeldspielers Javier Pastore für 42 Millionen Euro vom italienischen Erstligisten US Palermo bekannt gegeben. Gegen Lorient war der 22-Jährige noch nicht dabei.

International: Christian Seifert, Chef der Deutschen Fußball-Liga (DFL), hat den Weltfußballverband Fifa für seinen Umgang mit den massiven Korruptionsvorwürfen heftig kritisiert. "Wenn man sich das Wissen um die Organisation Fifa anschaut, kann man gar nicht so viel Humor haben, um zu sagen, da geht alles mit rechten Dingen zu. Grundsätzlich würde ich mir mehr Ehrgeiz wünschen, die Umstände aufzuklären", sagte er auf Sport 1. Die WM-Vergabe an Russland (2018) und Katar (2022) nannte er eine Mischung aus Eitelkeiten und Peinlichkeiten.

International: Eine breite Front von europäischen Topklubs, Nationaltrainern und der Spielergewerkschaft FIFPro hat sich für eine Abschaffung der unbeliebten Länderspiel-Termine im August ausgesprochen. "Das ist einfach ein schlechter Zeitpunkt", sagte England-Coach Fabio Capello. "Acht Spieler fehlen mir in der Vorbereitung, das ist doch Wahnsinn", beschwerte sich Josep Guardiola, Trainer des spanischen Meisters FC Barcelona.

Russland: Nach dem Brasilianer Roberto Carlos hat der Erstligist Anschi Machatschkala einen weiteren Starspieler verpflichtet. Der russische Nationalspieler Juri Schirkow kommt vom englischen Ex-Meister FC Chelsea für rund 15 Millionen Euro und soll ein Jahressalär von 5,5 Millionen Euro kassieren. Er wäre damit der Topverdiener in der Premjer Liga. Der Klub aus der Republik Dagestan profitiert vom Geld seines Präsidenten Suleiman Kerimow, der über ein geschätztes Vermögen von 5,5 Milliarden US-Dollar verfügt.