Hamburg. Die Namen Max Eiberger und Georg Friedel sagen heute nur noch wenigen Fans etwas, und dennoch sind sie in die Fußballgeschichte eingegangen. Eiberger und Friedel waren die Torschützen beim 2:0 des 1. FC Nürnberg im ersten deutschen Pokalfinale gegen den FC Schalke 04. 1935 war das, der Wettbewerb damals noch nach dem Reichssportführer und Pokalstifter Hans von Tschammer und Osten benannt. Die vier Hamburger Teilnehmer (HSV, ETV, HEBC und Victoria) schieden allesamt frühzeitig aus.

Um den DFB-Pokal spielten die Vereine dann ab der Saison 1952/53. Sieger wurde Rot-Weiss Essen durch ein 2:1 gegen Alemannia Aachen. Bis zum ersten Hamburger Triumph sollten noch zehn Jahre vergehen. Uwe Seeler erzielte alle drei Treffer beim 3:0 gegen Borussia Dortmund. Zwei weitere Pokalsiege folgten für den HSV 1975/76 und 1986/87. Rekordgewinner ist der FC Bayern München mit 15 Titeln vor Werder Bremen (6) und dem FC Schalke 04 (5).

Nur zweimal holte der aktuelle deutsche Meister Borussia Dortmund den Pott in den Pott. Vielleicht auch deshalb wird ein Pokalheld bei den Westfalen noch heute vor jedem Heimspiel mit Sprechchören gefeiert. Norbert Dickel, "jeder kennt ihn, den Held von Berlin", erzielte 1989 zwei Treffer beim 4:1 des BVB gegen Werder Bremen. Der 49-Jährige blieb seinem Verein treu, arbeitet als Stadionsprecher der Borussia.