Fußball aus aller Welt Rost und Frings in den USA noch ohne Sieg

Dreifacher Torschütze. Paolo Guerrero hatte Peru bei der Copa América in Argentinien gerade auf Platz drei geschossen und die entsprechende Medaille um den Hals hängen, da folgte schon die nächste Ehre. Der HSV-Stürmer durfte mit seinen Teamkollegen in der Präsidenten-Maschine die Heimreise antreten. Nach dem 4:1(1:0)-Sieg gegen Venezuela im "kleinen Finale" schickte Perus Staatsoberhaupt sein Flugzeug, damit die Mannschaft an der Einweihung des umgebauten Estadio Nacional in Lima teilnehmen konnte. Guerrero hatte zuvor die Führung durch William Chiroque (40.) vorbereitet und nach dem Seitenwechsel mit drei Treffern für die Entscheidung gesorgt. "Für Paolo freue ich mich sehr. Die Copa ist ein sehr starkes Turnier, da ist es schon eine Leistung, fünf Tore zu erzielen", sagte Arnesen, den aber kein Adhoc-Angebot eines anderen Vereins für seinen Spitzenverdiener erreichte. Guerrero und Tomas Rincon, der erneut die Rote Karte sah, haben nun eine Woche Sonderurlaub und werden am kommenden Montag in Hamburg zurückerwartet.

Ohne Sieg. Frank Rost und Torsten Frings warten mit ihren neuen Klubs in der amerikanischen Profiliga MLS weiter auf den ersten Sieg. Frings verlor in seinem zweiten Spiel für den FC Toronto bei Sporting Kansas City 2:4. Torhüter Rost gelang mit den New York Red Bulls gegen den FC Dallas ein 2:2.

Neuer Zehner. Mesut Özil, der seit dieser Saison mit der Nummer zehn auf dem Trikot aufläuft, hat dem spanischen Rekordmeister Real Madrid mit einem Tor zum dritten Sieg im dritten Spiel seiner Welttournee verholfen. Beim 2:1 gegen den MLS-Klub Philadelphia Union erzielte Özil den zweiten Treffer (11.).

Einspruch. Mohamed Bin Hammam will gegen seinen lebenslangen Ausschluss aus dem Weltverband Fifa mit allen juristischen Mitteln vorgehen. "Ich werde vor der Berufungskommission Einspruch einlegen, und wenn wir dann beim internationalen Sportgerichtshof CAS waren, werden sich die Dinge verbessert haben", sagte Bin Hammam. Das Urteil gegen ihn sei lange vor der Entscheidung der Ethikkommission gefallen, behauptete Bin Hammam, dem vorgeworfen wird, Mitgliedern der karibischen Fußball-Union (CFU) jeweils rund 28 000 Euro geboten zu haben, um ihn bei seiner Präsidentschaftskandidatur gegen Joseph Blatter zu unterstützen, die er später wieder zurückzog.