Hamburg. Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Das ist zunächst mal eine echte Fußballfloskel, die mancherorts drei Euro für das Phrasenschwein kostet, die aber einen wahren Kern hat. Deutlich wird das, wenn Bruno Labbadia im Spiel seiner Stuttgarter heute in der Mercedes-Benz-Arena auf der Trainerbank Platz nimmt. Das letzte Mal, als er das beim Spiel der Schwaben gegen den HSV getan hat, war Labbadia noch Coach des HSV. Seit jenem 13. Februar im vergangenen Jahr haben sich auch noch Ricardo Moniz, Armin Veh und nun eben Michael Oenning als Labbadia-Nachfolger auf der HSV-Bank ausprobiert - der eine mit mehr, der andere mit weniger Erfolg. Letztgenannter soll nun erstmals seit Thomas Doll über die Sommerpause hinaus Trainer beim HSV bleiben. Über die Ostertage sollen letzte Details besprochen werden, ehe der Vertrag unterzeichnet wird. Wie das Abendblatt erfuhr, will der HSV seinen neuen Cheftrainer - anders als zunächst angedacht - sogar bis 2013 binden. "Ich war angenehm überrascht über Frank Arnesens Aussagen", sagte Oenning, der sich neben dem ausgesprochenen Lob seines Sportchefs auch über das schriftliche Vertrauen seines Vorgesetzten freuen darf. Fehlt also nur noch ein Sieg gegen den Vorvorvorgänger.