Freiburg. Werder Bremen hat seine Talfahrt vorerst gestoppt. Nach zuvor sechs Spielen in Folge ohne Sieg setzten sich die Hanseaten 3:1 (1:0) beim SC Freiburg durch und kletterten vom vorletzten auf den 14. Tabellenplatz. Sandro Wagner (12.), Claudio Pizarro (76.) und Marko Marin (90. +2) trafen für die Bremer, die unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw den ersten Auswärtssieg nach zuletzt sieben Gastspielen ohne Erfolg feierten. Die Europapokal-Ambitionen der Breisgauer, die zum letzten Mal vor knapp zehn Jahren gegen Bremen gewinnen konnten, erhielten durch die Pleite einen Dämpfer. Daran änderte auch der Treffer von Toptorjäger Papiss Cissé nichts, der per Foulelfmeter (49.) seinen 17. Saisontreffer erzielte.

"Nach dem wichtigen Punktgewinn gegen Leverkusen sind wir noch enger zusammengerückt. Wir hatten eine sehr gute Stimmung auf dem Platz und haben verdient gewonnen", meinte Werder-Kapitän Torsten Frings und brach auch für Trainer Thomas Schaaf eine Lanze: "Wir Spieler haben keinen Zweifel, dass das mit dem Trainer passt. Wir stehen zu 100 Prozent zu ihm, das hat man auch gesehen." Auch Schaaf, der vor der Partie bekräftigt hatte, seinen Vertrag bis 2012 erfüllen zu wollen, war zufrieden. "Wir haben immer wieder den Weg nach vorne gesucht und sind belohnt worden", sagte der Werder-Coach, "man hat gesehen, dass die Mannschaft alles gibt."

Nach dem Abpfiff gab es noch ein Handgemenge zwischen Werder-Keeper Tim Wiese und Cissé, die dafür nachträglich mit einer Gelben Karte bestraft wurden.