Nürnberg. Mutlos, torlos, sieglos: Eintracht Frankfurt stolpert immer tiefer in den Abstiegskampf der Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Michael Skibbe unterlag nach einer erschreckend harmlosen Vorstellung 0:3 (0:0) beim 1. FC Nürnberg und wartet damit auch nach sechs Spielen in der Rückrunde auf den ersten Sieg und das erste Tor. 543 Minuten dauert die Torflaute der Hessen jetzt schon an - die Bilanz eines Absteigers.

Nürnberg darf nach dem siebten Saisontor von Julian Schieber (67.), dem ein Patzer von Frankfurts Torwart Oka Nikolov vorausging, sowie den Treffern von Robert Mak (87.) und Almog Cohen (90.) vorzeitig den Klassenerhalt feiern. Die nun vier Siege in Folge hatte der Club zuletzt 1989 hingelegt. Mit 35 Punkten rückte der "Club" vorerst auf Rang sechs vor. Eintracht-Coach Skibbe setzte in der Schlussphase alles auf eine Karte, brachte den begnadigten Ioannis Amanatidis ebenso wie Angreifer Martin Fenin. Doch all das half nichts: Frankfurt ist nach guter Hinserie angekommen in der Tristesse.

Wegen dichten Verkehrs kamen einige der 40 853 Fans verspätet ins Frankenstadion, weshalb das Spiel 15 Minuten später angepfiffen wurde.