Huth trifft gut. Abwehrhüne Robert Huth ist derzeit der wertvollste Torjäger von Stoke City. Der deutsche Nationalspieler schoss den englischen Premier-League-Klub mit einem Doppelpack in der Schlussphase (84. und 90.+3) zum 3:2-(1:1-)Erfolg gegen Sunderland. Bereits eine Woche zuvor hatte der Berliner im FA-Cup bei den Wolverhampton Wanderers mit seinem Treffer den 1:0-Erfolg sichergestellt.

Derweil mussten die Titelanwärter Manchester United und FC Arsenal am Rekordspieltag (41 Tore) Rückschläge hinnehmen. ManU kassierte ausgerechnet bei Schlusslicht Wolverhampton Wanderers mit 1:2 (1:2) die erste Niederlage der Saison. Arsenal kam trotz einer 4:0-Führung nach 26 Minuten bei Newcastle United nicht über ein 4:4 (4:0) hinaus. Nach dem Platzverweis von Abou Diaby (50.) hatten die Londoner den Rückwärtsgang eingelegt. Manchester City festigte Platz drei mit einem 3:0-(3:0-)Erfolg durch einen Hattrick des Kapitäns Carlos Tévez gegen West Bromwich Albion, das tags darauf Trainer Roberto Di Matteo entließ. Titelverteidiger FC Chelsea konnte auch mit 59-Millionen-Einkauf Fernando Torres nicht vom Schwächeln des Spitzenduos profitieren. Der Spanier verlor sein Debüt ausgerechnet gegen seinen Exklub FC Liverpool mit 0:1 (0:0).

Messi überholt Di Stéfano. Nicht einmal die Legende Alfredo Di Stéfano hält einem Lionel Messi stand. Der Weltfußballer des Jahres 2010 überbot mit dem FC Barcelona den Rekord von 15 Punktspielsiegen in Folge, den das berühmte Team von Real Madrid um Di Stéfano, Ferenc Puskas und Francisco Gento in der Saison 1960/61 aufgestellt hatte. Beim 3:0-Erfolg des Titelverteidigers über Atlético Madrid schoss der Argentinier alle drei Tore. "Er ist der beste Spieler, den ich je gesehen habe, der Di Stéfano des 21. Jahrhunderts", sagte Atlético-Trainer Quique Sánchez Flores, "Barcelona war beeindruckend. Sie können den Gegner hypnotisieren."

Was Messi für Barca ist, ist Cristiano Ronaldo für Real. Der Portugiese steuerte zwei Treffer zum 4:1-Erfolg gegen San Sebastián bei. Nationalspieler Mesut Özil konnte sich mit einer Torvorlage in Szene setzen, Sami Khedira saß dagegen auf der Bank.

Toni ist wieder da. Der frühere Bayern-Stürmer Luca Toni hat sein überraschend frühes Comeback mit seinem 100. Tor in der italienischen Serie A gekrönt. Nach seinem Außenbandriss im Knie erzielte der in der 71. Minute eingewechselte Weltmeister von 2006 bei Juventus Turins 3:1-Sieg in Cagliari seinen ersten Treffer für den italienischen Rekordmeister. "Viele sagen seit Jahren, ich sei am Ende. Aber da bin ich!", jubelte der 33-Jährige. Dank Tonis Kopfballtor in der 83. Spielminute und der beiden Treffer von Neuzugang Alessandro Matri (20., 51.) gegen seinen Exklub feierte Juve nach drei Niederlagen in Folge den ersten Sieg.

Vukcevic sagt ab. Trainer Rainer Adrion muss am Mittwoch (18 Uhr/Sport1) im Spiel der U-21-Nationalmannschaft gegen Griechenland auf Boris Vukcevic verzichten. Der Mittelfeldspieler von 1899 Hoffenheim sagte seine Teilnahme wegen einer Grippe ab. Eine Nachnominierung ist nicht vorgesehen. Damit stehen Adrion für die Begegnung in Nea Smyrni noch 19 Spieler zur Verfügung.

Ribérys Unterschrift fehlt. Die Seifenoper um die WM-Prämien für die französischen "Skandalfußballer" sorgt sieben Monate nach dem Turnier in Südafrika weiterhin für Aufruhr. Verbandspräsident Fernand Duchaussoy verriet, dass sechs der WM-Fahrer ihre Verzichtserklärung immer noch nicht abgegeben hätten. Duchaussoy nannte WM-Kapitän Patrice Evra, William Gallas, Nicolas Anelka, André-Pierre Gignac, Marc Planus sowie Bayern-Star Franck Ribéry. Es handle sich aber nur um ein administratives Problem. Sportministerin Chantal Jouanno hatte gefordert, dass dies vor dem Testspiel gegen Brasilien am Mittwoch in Paris geregelt wird. Mit dem Geld soll der Amateurfußball unterstützt werden.