St. Paulis nächster Gegner Mönchengladbach nach Pleite gegen Stuttgart geschockt

Mönchengladbach. Die Spieler von Borussia Mönchengladbach standen unter Schock. Minutenlang saß Tobias Levels nach dem Schlusspfiff allein auf der Auswechselbank und starrte mit leerem Blick ins Nichts, Mike Hanke hockte wie ein Häufchen Elend auf dem Rasen. Als Erster fand Christofer Heimeroth die Sprache wieder: "Natürlich darf uns so was nicht passieren, gerade in so einem Spiel, in unserer jetzigen Situation. Das macht es nicht einfacher für uns", sagte der Torhüter: "Wir haben noch relativ viele Spiele und wollen es so lange wie möglich aus eigener Kraft schaffen können. Das ist mit Sicherheit noch möglich." Eine Durchhalteparole nach der bitteren 2:3-Niederlage im Kellerduell gegen den VfB Stuttgart.

Zur Halbzeit hatten die Gladbacher noch mit 2:0 geführt, doch anschließend zogen sich die Gastgeber ängstlich zurück und wurden prompt bestraft. Besonders bitter für den Tabellenletzten war, dass Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer der Borussia nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich das vermeintliche 3:2 durch Mohamadou Idrissou nicht anerkannte und anschließend den Stuttgartern den entscheidenden Elfmeter zusprach. Timo Gebhart verwandelte in der 87. Minute zum ersten Auswärtssieg des VfB. "Wir haben schon einige Nackenschläge hinnehmen müssen", sagte Gladbachs Trainer Michael Frontzeck, "aber das heute war schon ein Klotz." Nächster Gegner der Borussia ist mit dem FC St. Pauli am Sonnabend im Millerntor-Stadion erneut ein Konkurrent im Kampf gegen den Abstieg.