Eiskalte Ansage. Die Diskussionen hatten in den vergangenen Wochen die Gemüter vieler Fußballfans erhitzt. Doch nun scheint sich eine Umstellung des internationalen Terminkalenders, die im Zuge der Vergabe der WM 2022 an den Wüstenstaat Katar ins Gespräch gebracht worden war, in Wohlgefallen aufzulösen. Mohammed Bin Hammam, Präsident der Asiatischen Konföderation (AFC), sagte: "Katar wird niemals darum bitten, die WM in den Winter zu verschieben. Katar hat der Welt versprochen, trotz der Hitze im Juni und Juli eine komfortable WM auszurichten, und Katar wird sein Versprechen halten." Joseph Blatter, Präsident des Weltverbands Fifa, hatte eine entsprechende Bitte zur Bedingung gemacht, über eine Verlegung nachzudenken.

Treffsichere Torjäger. Dank des ehemaligen Bundesligaprofis Dimitar Berbatov hat Manchester United die Tabellenführung in der englischen Premier League ausgebaut. Der Bulgare schaffte beim 5:0 gegen Birmingham City bereits seinen dritten Dreierpack in dieser Saison und hat nun bereits 17 Saisontore auf dem Konto. Berbatov traf in der 2., 31. und 53. Minute, zudem waren Ryan Giggs (45.) und Nani (76.) für die in nun 22 Pflichtspielen in Folge unbesiegten "Red Devils" erfolgreich. Ärgster Verfolger bleibt Arsenal London, das beim 3:0 gegen Wigan Athletic in Robin van Persie ebenfalls einen dreifachen Torschützen in seinen Reihen hatte. Lokalrivale Manchester City mit den ehemaligen HSV-Profis Jerome Boateng, Nigel de Jong und Vincent Kompany sowie Wolfsburgs Ex-Kapitän Edin Dzeko in der Startelf unterlag bei Aston Villa nach einem Tor von Darren Bent (18.) mit 0:1. Am Rande des Spieltags wurde bekannt, dass eine Investmentgruppe aus Katar Manchester United übernehmen und den derzeitigen Besitzern, der Eigentümer-Familie Glazer, umgerechnet 2,3 Milliarden Euro zahlen wolle.

Unaufhaltsame Katalanen. Der spanische Meister FC Barcelona scheint sich auch in dieser Saison von niemandem aufhalten zu lassen. Pedro (2.), Lionel Messi (33., Foulelfmeter) und Andrés Iniesta (56.) erzielten die Treffer zum 3:0 gegen das jüngst vom indischen Multimillionär Ahsan Ali Syed übernommene Racing Santander, das Barcas 14. Ligasieg in Serie war. Damit stellte das Starensemble von Trainer Josep Guardiola den Vereinsrekord aus der Saison 2005/06 ein und braucht nur noch einen Erfolg, um den von Real Madrid seit 50 Jahren gehaltenen Ligarekord zu knacken. Real kam am Sonntagabend gegen Real Mallorca durch ein Tor von Karim Benzema (61.) zu einem 1:0-Sieg. Nationalspieler Sami Khedira fehlte verletzt, sein Kollege Mesut Özil wurde zur zweiten Halbzeit für Kaká eingewechselt. Der ehemalige Bayern-Profi Martin Demichelis wurde bei der 3:4-Niederlage seines FC Malaga in Valencia nach 15 Minuten wegen einer Notbremse vom Platz gestellt. Nach 65 Minuten folgte Helder Rosario wegen Meckerns, Trainer Manuel Pellegrini wurde nach 79 Minuten wegen Reklamierens auf die Tribüne geschickt.

Wütender Trainer. Ärger gab es für die Stars von Inter Mailand. Nach vier Siegen in Serie unter dem neuen Trainer Leonardo unterlag der Champions-League-Sieger bei Udinese Calcio mit 1:3 und musste die Verfolgung von Stadtrivale und Tabellenführer AC Mailand, der erst nach Redaktionsschluss gegen Cesena spielte, vorerst abblasen. Dejan Stankovic (16.) hatte den Titelverteidiger in Führung geschossen, doch Christian Zapata (21.), Antonio di Natale (25.) und Maurizio Domizzi (69.) wendeten mit ihren Toren die Partie. "So dürfen wir uns nicht präsentieren", schimpfte Leonardo, der Anfang Januar das Traineramt von Rafael Benitez übernommen hatte. Nationaltorhüter Gianluigi Buffon gab bekannt, seine Karriere bei Juventus Turin, das bei Sampdoria Genua 0:0 spielte, beenden zu wollen. Damit reagierte der 32-Jährige auf Spekulationen um seinen Abschied. Bayern München, Manchester United und Arsenal London sollen interessiert gewesen sein.