Wolfsburg. Trotz der Talfahrt in der Bundesliga hat VfL Wolfsburgs Trainer Steve McClaren vorerst eine Jobgarantie erhalten. Einen Tag nach dem peinlichen 1:3-Aus im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Cottbus einigte sich McClaren in einer zweistündigen Krisensitzung mit Manager Dieter Hoeneß auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit. Der 49-Jährige besitzt einen Vertrag bis 2012, der ihm jährlich etwa drei Millionen Euro einbringt.

Allerdings sollen die Profis eine Reihe von Sanktionen treffen. So flogen Karim Ziani und Caiuby aus der Mannschaft. "Wir werden aufräumen. Es wird Veränderungen im Kader und im Trainerstab geben. Mit diesem Team ist in der Zusammensetzung kein dauerhafter Erfolg möglich", sagte Hoeneß.

Dies sei nach Meinung des Managers die Quintessenz der vergangenen Monate. "Die Spieler wollen nicht aus ihrer Komfortzone heraus. Konstruktive Konfliktbereitschaft und ein gut funktionierendes Team sind kein Widerspruch. Im Gegenteil: Sie sind zwingend notwendig für sportlichen Erfolg. Scheinharmonie und Oberflächlichkeit bringen uns jedoch nicht weiter."

McClaren war am Saisonbeginn vom niederländischen Meister Twente Enschede nach Wolfsburg gewechselt. Trotz der zahlreichen Stars wie Diego und Edin Dzeko steht der mit dem Ziel Europapokal in die Saison gegangene Klub nach der Hinrunde nur auf Platz 13. Nun soll es in der Rückrunde besser werden. Mit Einsatz. Mit harter Arbeit. Und mit Trainer McClaren.