Das Runde muss ins Eckige. Es hat schon seinen Grund, dass Fußballtrainer immer wieder diese Grundregel vermitteln. Am Sonnabend hat sich der Dortmunder Jakub Blaszczykowski, genannt "Kuba", zum Tor des Jahres gemacht. Mit seinem Fehlschuss in der 86. Minute krönte er sich als legitimer Nachfolger der Pannemann-Legende Frank Mill. Frei vor dem leeren Tor brachte er den Ball nicht irgendwo auf 2,44 Meter Höhe unter, sondern schoss weit darüber. Mill hatte am 9. August 1986 vor dem leeren Bayern-Tor wenigstens den Pfosten getroffen.

Damals stand es am Ende 2:2. Weil diesmal Freiburgs Julian Schuster nur die Latte traf, siegte Schwarz-Gelb mit 2:1. Und angesichts des Startrekords von sieben Auswärtserfolgen in Serie konnte Trainer Jürgen Klopp scherzen: "Vielleicht stellen wir die Szene nach, um Jakub zu zeigen, dass man ein Tor machen kann."