Tornado Ronaldo. Das "weiße Ballett" verzaubert wieder das Estadio Bernabéu: Mit einer 6:1-Gala gegen Racing Santander hat Real Madrid seine Anhänger geradezu verzückt und von einer magischen Ära träumen lassen. Mesut Özil spielte erneut stark auf und traf in der 64. Minute zum zwischenzeitlichen 6:0. Doch der Nationalspieler stand klar im Schatten von Superstar Cristiano Ronaldo: Der Portugiese traf für den Tabellenführer vierfach (15., 27., 48., 55./Elfmeter). "Das letzte Mal habe ich in der Jugendliga in einem Spiel vier Tore geschossen", sagte der Held des Tages, der die spanische Torjägerliste mit nunmehr neun Treffern anführt. "Ronaldos Real wirbelt wie ein Tornado", schrieb die Sporttageszeitung "Marca". Das Konkurrenzblatt "AS" titelte: "Madrid bringt die Welt zum Staunen". Meister FC Barcelona siegte durch zwei Tore von Weltfußballer Lionel Messi mit 2:0 bei Real Saragossa.

Angst um García. Der spanische Profi Miguel García (UD Salamanca) hatte gestern im Spitzenspiel der zweiten Liga gegen Betis Sevilla (0:3) einen Herzstillstand erlitten. Der 31-Jährige brach in der 60. Minute auf dem Spielfeld zusammen und wurde anschließend von Ärzten beider Mannschaften mit dem Defibrillator erfolgreich wiederbelebt. García soll ersten Berichten zufolge aber außer Lebensgefahr sein.

Tote nach Massenpanik. Bei einer Massenpanik in Kenia sind am Sonnabend sieben Menschen ums Leben gekommen. Bei dem Unglück im Nyayo National Stadion sind zudem mindestens 30 Personen verletzt worden, von denen sich 14 in einem kritischen Zustand befänden. Das Ligaspiel der Rivalen Gor Mahia und AFC Leopards wurde unterbrochen, damit Rettungswagen zum Unglücksort gelangen konnten. Fernsehbilder zeigten, wie Rettungskräfte versuchten, Menschen wiederzubeleben. Das Spiel wurde nach der Unterbrechung noch fortgesetzt und beendet. 2005 war an gleicher Stelle beim WM-Qualifikationsspiel zwischen Kenia und Marokko mindestens eine Person zu Tode getrampelt worden. Das hatte eine zweijährige Fifa-Sperre zur Folge. Die Stadionkapazität war von 35 000 auf 25 000 Plätze reduziert worden.

Mutus Aussetzer. Kurz vor seiner Rückkehr droht Dopingsünder Adrian Mutu beim AC Florenz neuer Ärger. Der Rumäne soll in der vergangenen Woche einen Kellner in einer Diskothek nach einem Streit niedergeschlagen haben. Zeugenaussagen zufolge hat er auf den bereits am Boden liegenden Mann eingetreten. Der Kellner erlitt einen Nasenbeinbruch, weitere Gesichtsverletzungen sowie Prellungen. Wie die "Gazzetta dello Sport" berichtete, erstattet er Anzeige. Trainer Sinisa Mihajlovic will Mutu trotzdem bereits am nächsten Spieltag einsetzen.

Van der Vaart trifft weiter. Werder Bremens Champions-League-Konkurrent Tottenham Hotspur kam in der englischen Premier League gegen den FC Everton nicht über ein 1:1 hinaus. Dem früheren HSV-Profi Rafael van der Vaart gelang mit seinem fünften Treffer im achten Pflichtspiel der Ausgleich für die "Spurs" (20. Minute). An der Spitze zieht weiter der FC Chelsea seine Kreise. Der Titelverteidiger blieb beim 2:0 gegen Wolverhampton durch Treffer von Florent Malouda (23.) und Salomon Kalou (81.) zum achten Mal in Folge im heimischen Stadion ohne Gegentreffer. Zurück in der Erfolgsspur ist Manchester United. Nach drei Unentschieden gewann der 18-malige Meister durch zwei Tore von Javier Hernández mit 2:1 beim Robert-Huth-Klub Stoke City.

Portsmouth gerettet. Der englische Klub FC Portsmouth hat das drohende Aus abgewendet. Wie die Verantwortlichen des Zweitligisten mitteilten, hat der in Hongkong ansässige Geschäftsmann Balram Chainrai den finanziell gebeutelten Verein gekauft. Über die Kaufsumme wurde zunächst nichts bekannt. Als Konsequenz wurde auch das Transferverbot gegen den diesjährigen Finalisten des FA-Cups aufgehoben.

Debakel für Feyenoord. Spitzenreiter PSV Eindhoven hat dem 14-maligen niederländischen Meister Feyenoord Rotterdam in der Eredivisie die höchste Niederlage in der Vereinsgeschichte zugefügt. Im heimischen Philips-Stadion siegte PSV mit 10:0 (2:0). HSV-Leihspieler Markus Berg gehörte nicht zu den Torschützen, der Schwede kam nicht zum Einsatz.