Frankfurt/Main. Ungeachtet der Krawall-Aufrufe einiger Ultras im Vorfeld des Aufeinandertreffens der beiden Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Frankfurt setzen Spieler und Trainer beider Vereine auf ein friedliches Spiel. "Ich rechne nicht damit, dass es zu Ausschreitungen kommt", erklärte Eintracht-Trainer Michael Skibbe. Auch Kaiserslauterns Coach Marco Kurz gibt sich gelassen. "Die Kundgebungen einiger sogenannter Fans haben nichts mit Fußball zu tun und berühren uns nicht."

Unter der geschmacklosen Überschrift "Pfalzüberfall 2010 - Schlachtfest in Kaiserslautern", riefen einige Anhänger der Eintracht via Internet zu Krawallen auf. Gerade nach den Erfahrungen mit dem von Gewaltszenen überschatteten EM-Qualifikationsspiel zwischen Italien und Serbien vom vergangenen Dienstag, das nach wenigen Minuten abgebrochen werden musste, gelten solche Aussagen als besorgniserregend. 850 Sicherheitskräften sind am Sonntag im Einsatz.

Es wird kurzfristig entschieden, ob die Stadionkassen am Spieltag noch geöffnet werden, für den Gästeblock werden jedoch keine weiteren Karten mehr angeboten. Einige Zugangsbereiche werden zeitweise polizeilich gesperrt, um die Fangruppen beider Klubs voneinander zu trennen. "Ich hoffe, dass es bei diesem Spiel die Rivalität nur auf dem Rasen gibt. Wir werden alles dafür tun, dass sich die hitzige Atmosphäre allein auf das Sportliche beschränkt", sagte Kurz.