Weitere EM-Qualifikationsspiele in der Zusammenfassung

Hamburg. Lothar Matthäus ist mit einem Sieg in das Abenteuer Bulgarien gestartet, sein Mentor Ottmar Hitzfeld musste dagegen im Kampf um die EM-Teilnahme den nächsten Rückschlag einstecken. 17 Tage nach seinem Amtsantritt führte der deutsche Rekord-Nationalspieler die bulgarische Mannschaft zu einem 1:0-Sieg in Wales. Damit dürfen die Südosteuropäer nach dem ersten Sieg im dritten Spiel wieder auf das Ticket zur Endrunde in Polen und der Ukraine hoffen. Mit drei Punkten rückte die Matthäus-Elf auf den dritten Platz in Gruppe G vor und ließ auch die von Hitzfeld trainierten Schweizer hinter sich, die nach dem 0:1 in Montenegro weiter ohne Punkt sind.

Für Bulgarien erzielte Iwelin Popow kurz nach der Pause das Tor des Tages (48.) und bescherte Matthäus damit einen geglückten Einstand. Der 49-Jährige hatte die Nachfolge von Stanimir Stojlow angetreten, nachdem es in den ersten Spielen zwei Niederlagen gegen Montenegro (0:1) und England (0:4) gegeben hatte.

Vizeweltmeister Niederlande wahrte dank Schalkes Stürmerstar Klaas-Jan Huntelaar seine weiße Weste. Der 27-Jährige erzielte beim 1:0 in Moldau bereits seinen sechsten Treffer im dritten Qualifikationsspiel. Die Niederländer übernahmen durch den dritten Sieg die Tabellenführung in Gruppe E. Dahinter folgen mit jeweils sechs Punkten die diesmal spielfreien Schweden und Ungarn, das zu einem 8:0-Kantersieg über San Marino kam. Dazu steuerte der Mainzer Bundesligastürmer Adam Szalai drei Treffer bei.

Deutschlands nächster Gruppengegner Kasachstan steht weiter ohne Punkt da. Die Mannschaft des deutschen Trainers Bernd Storck kassierte vier Tage vor dem Duell mit der DFB-Auswahl in Astana eine 0:2-Niederlage gegen Belgien. Marvin Ogunjimi (52./70.) schoss nach zwei Torwartfehlern die Treffer für die Gäste. Neuer Gruppenzweiter hinter Deutschland ist nun Österreich, das dank Bremer Schützenhilfe gegen Aserbaidschan 3:0 gewann. Dabei markierten die beiden Werder-Profis Sebastian Prödl (3.) und Marko Arnautovic (56./90.+2) alle Tore für den EM-Gastgeber von 2008.

Ein Tor erzielte auch der Hoffenheimer Bundesligaprofi Vedad Ibisevic für Bosnien-Herzegowina, das aber trotzdem nicht über ein 1:1 in Albanien hinauskam.