Ronaldo zittert. Die portugiesischen Medien sprechen vom "Schicksalsspiel", und auch die Beteiligten selbst wissen um die Bedeutung der heutigen Partie gegen Dänemark. "Wir dürfen keine Fehler mehr machen", sagte Portugals Star Cristiano Ronaldo. Allerdings: Es wird kein einfaches Debüt für den neuen Nationaltrainer Paulo Bento. Denn die "Selecção" hat im September mit einem peinlichen 4:4 gegen Zypern und einer 0:1-Schlappe in Norwegen einen miserablen Start in die EM-Ausscheidung hingelegt. Ronaldo selbst bietet dabei Anlass zur Sorge: Der Real-Torjäger traf in den vergangenen 18 Begegnungen im Nationaltrikot nur zwei Mal. Die Dänen könnten heute also einen Favoriten zu Fall zu bringen.

Matthäus hofft. Für Bulgarien ist es die letzte Chance - für Lothar Matthäus möglicherweise auch. Seit beinahe zehn Jahren versucht Deutschlands Rekordnationalspieler nun schon, in der Trainerwelt Fuß zu fassen. Jetzt will er die bulgarische Nationalmannschaft zur EM in Polen und der Ukraine führen. Nach einem verpatzten Start ist dafür heute ein Sieg in Wales Pflicht. Die Voraussetzungen sind denkbar ungünstig: Null Tore und null Punkte hat Bulgariens Auswahl nach den ersten beiden Quali-Spielen zu Buche stehen. Für Aufsehen sorgte Matthäus' Nichtnominierung des Stürmers Waleri Bojinow. Seine Kritiker könnte er leicht beruhigen - es bräuchte nur einen Sieg.

Elia kehrt zurück. HSV-Stürmer Eljero Elia musste die niederländische Nationalmannschaft verlassen. Er flog wegen einer Fersenreizung nach Hamburg zurück, um sich untersuchen zu lassen. Das EM-Qualifikationsspiel heute in Moldawien findet ohne ihn statt. Angeblich ist die Verletzung bereits älter: Im Derby gegen St. Pauli soll er einen Schlag abbekommen haben. Die Hacke entzündete sich, trotzdem spielte er weiter. Jetzt waren die Schmerzen nicht mehr auszuhalten. Nationalcoach Bert van Marwijk verzichtete auf eine Nachnominierung.