Leipzig. Aufsteiger RB Leipzig ist mit einem 1:1-Unentschieden gegen Türkiyemspor Berlin in die Regionalliga Nord gestartet. Ein erster Rückschlag auf dem langen Weg, Fußball in Leipzig wieder erstklassig zu machen. Dafür investierte Geldgeber Red Bull massiv finanzielle Mittel und tauschte neben dem Trainer den halben Kader aus. Zudem kaufte der österreichische Getränkekonzern bis zum Jahr 2040 die Namensrechte am Zentralstadion.

Im Mai 2009 begann Red Bull mit seinem Engagement in Deutschland beim Fünftligisten SSV Markranstädt. Der Club wurde in Rasenball Leipzig umbenannt, da die DFB-Regeln eine Namensgebung nach dem Sponsor verbieten und so zumindest die Initialen auf den Investor verweisen. In Leipzig trifft man auf alte Bekannte: Der frühere sportliche Leiter des Hamburger SV, Dietmar Beiersdorfer, fungiert als übergeordneter Sportchef und koordiniert die fünf Fußball-Standorte von Red Bull in Salzburg, New York, Brasilien, Ghana und eben Leipzig. Ehemalige Bundesliga-Profis wie Timo Rost, Alexander Laas und Neu-Kapitän Tim Sebastian sollen den Leipzigern auf dem Durchmarsch in die höchste Spielklasse Flügel verleihen.

In der Regionalliga Nord trifft Rasenball aber zunächst auf Teams wie Eintracht Braunschweig II (20. August) und die zweite Mannschaft des Hamburger SV (18. September), die am Sonntag (14 Uhr, Edmund-Plambeck-Stadion) gegen Absteiger Holstein Kiel in die neue Saison startet.