Werder Bremen bekommt es in den beiden Qualifikationsspielen für die Champions League (18. und 24. August/beide Sat.1 live) mit dem italienischen Klub Sampdoria Genua zu tun. Damit erhielt der viermalige deutsche Meister den schwersten Gegner, den man bei der Auslosung am Freitag in Nyon erwischen konnte. Die Ligurier wurden in der abgelaufenen Saison Vierter und ließen selbst Mannschaften wie Juventus Turin oder den AC Florenz hinter sich. Bremen wird das Heimspiel zuerst austragen. Trainer Thomas Schaaf zollte dem Gegner Respekt, gab sich jedoch gleich wieder optimistisch: "Klar, das wird keine leichte Geschichte. Aber wir nehmen es, wie es kommt. Wir gehen die Aufgabe selbstbewusst an." Glücklicher für die Bundesliga-Klubs verlief die Auslosung zur Europa League. Die drei deutschen Teams haben für die erste Runde (19. und 26. August) lösbare Aufgaben erwischt. Borussia Dortmund trifft auf Qarabag Agdam aus Aserbaidschan, während Bayer Leverkusen gegen das ukrainische Team SC Simferopol antritt. Der VfB Stuttgart reist in die Slowakei und bekommt es dort mit Slovan Bratislava zu tun. Dortmund und Leverkusen werden ihr Hinspiel zu Hause austragen, während Stuttgart zunächst auswärts spielen muss.

Bundestrainer Joachim Löw hat am Freitag sein 18-köpfiges Aufgebot für das Testspiel am kommenden Mittwoch gegen Dänemark (20.30 Uhr/ ZDF live) bekannt gegeben. Mit Manuel Neuer (Schalke 04), Tim Wiese, Marko Marin (beide Werder Bremen) Jerome Boateng (Manchester City), Serdar Tasci (VfB Stuttgart), Toni Kroos, Mario Gomez (beide Bayern München) und HSV-Profi Piotr Trochowski wurden lediglich acht WM-Teilnehmer nominiert. Der Hamburger sagte wegen Achillessehnenproblemen bereits wieder ab. Nach längeren Pausen kehren der Wolfsburger Marcel Schäfer, Hannovers Christian Schulz, Hoffenheims Andreas Beck, die beiden Stuttgarter Christian Gentner und Christian Träsch, der zu West Ham gewechselte Thomas Hitzlsperger, Bremens Aaron Hunt und der Leverkusener Patrick Helmes zurück. Zudem wurden mit Sascha Riether (Wolfsburg) und Marco Reus (Mönchengladbach) zwei Länderspiel-Neulinge berufen. Dänemarks Nationaltrainer Morten Olsen berief mit Simon Kjaer, dem Zwölf-Millionen-Transfer des VfL Wolfsburg, nur einen Bundesliga-Legionär in den Kader.

Thomas Müller, mittlerweile fester Bestandteil der Nationalelf, wird für das Länderspiel gegen Dänemark geschont und spielt dort keine Rolle. In den Planungen des FC Bayern München hingegen eine umso größere. Der 20-jährige WM-Torschützenkönig verlängerte gestern seinen bis 2013 laufenden Vertrag zu stark verbesserten Konditionen bis zum 30. Juni 2015. "Der FC Bayern honoriert Leistung. Und die Leistungen von Thomas Müller in der abgelaufenen Saison waren außergewöhnlich", sagte Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern. Im Supercup gegen Schalke 04 (Sonnabend/17.45 Uhr/ARD live) könnte Müller seine Vertragsverlängerung mit dem ersten Titel der Saison veredeln.