Einzelkritik: Laufwunder, Sprinter und ein echter Kapitän

Neuer: Eine echte Nummer eins. Sicher, souverän, fehlerlos. Ihn wird so schnell niemand mehr aus dem deutschen Tor verdrängen.

Lahm: Ein echter Kapitän. Stand in der Abwehr souverän und leitete etliche gefährliche Angriffe ein.

Mertesacker: Weiter verbessert im Vergleich zu den ersten Spielen dieser WM.

Friedrich: Ganz ausschalten konnte er Higuain nicht, aber das ist auch unmöglich. Krönte sein weiter sensationelles Turnier mit seinem ersten Tor im 77. Länderspiel.

Boateng (bis 72.): Ließ erst zu viel auf seiner Seite zu und hatte Probleme mit Di Maria, dem stärksten Argentinier, als dieser auf seine Seite wechselte. Dann jedoch immer stabiler.

Schweinsteiger: Unermüdlich. Mit von der Fifa gemessenen 11 268 Metern der lauffreudigste aller Spieler. Nicht nur deshalb "Man of the match". Ein Genuss. Die Krönung war sein Solo vor dem 3:0.

Khedira (bis 77.): Beeindruckende Dynamik, legte mit 28,39 km/h den schnellsten deutschen Sprint auf dem Platz zurück - und im Kollektiv mit den Kollegen Weltstar Messi an die Kette. Großartig.

Müller (bis 84.): Nach einer fantastischen ersten Hälfte ging ihm dann später etwas die Puste aus. Bereitet aber auch im Fallen noch Tore vor. Mit Krämpfen vom Platz. Muss jetzt einmal aussetzen.

Özil: Nachdem er in der ersten Halbzeit phasenweise nicht so präsent war, glänzte der "deutsche Messi" nach der Pause mit einigen überragenden Pässen.

Podolski: Schöne Vorlage zum Tor von Klose, ansonsten diesmal in der Defensive mit stärkeren Aktionen als in der Offensive.

Klose: Erst Chancentod, als er Müllers Zuspiel nicht verwertete (23.), und mit einigen unglücklichen Aktionen. Dann machten es ihm die Mitspieler einfacher - bei seinen beiden Toren stand er richtig. Alles andere interessierte später nicht mehr.

Jansen (ab 72.): Sollte eigentlich für Podolski ins Spiel, musste dann den angeschlagenen Boateng ersetzen.

Kroos (ab 77.): Feierte mit.

Trochowski (ab 84.): Konnte keine Eigenwerbung mehr betreiben.