Die deutsche Nationalmannschaft wird an diesem Sonnabend auf der fünften Etappe ihrer Tour durch südafrikanische WM-Stadien in Green Point in Kapstadt auflaufen. Die von den Hamburger Architekten Gerkan, Marg und Partner entworfene Arena bietet mit ihrer weiß leuchtenden sonnenreflektierenden Fassade einen strahlenden Kontrast zum Hafen auf der einen und zum Tafelberg auf der anderen Seite. 66 005 Zuschauer fasst das 470 Millionen Euro teure Stadion im Green Point Commons, einem innerstädtischen Park. Die "Diva von Kapstadt", wie es die Architekten nennen, wurde mit voller Absicht in ein Viertel gesetzt, das früher eine Enklave wohlhabender weißer Bürger war. Das Green-Point-Stadion ist erst im Dezember 2009 fertiggestellt worden. Nach der WM sollen die Fußballklubs Ajax Cape Town und Santos die Anlage nutzen.

Kapstadt, 1652 von den Niederländern gegründet, gilt allein von seiner Lage an der Südspitze des afrikanischen Kontinents her als schönste Großstadt des Landes - mit Traumstränden, einem pulsierenden Hafenviertel, weitläufigen Parks, dem 1086 Meter hohen Tafelberg, Einkaufstraßen, der vorgelagerten Gefängnisinsel Robben Island und sogar Pinguinen. 3,4 Millionen Menschen leben hier, darunter 30 000 Deutsche. Kapstadt ist Parlamentssitz der Republik Südafrika.