Nelspruit. Vor dem "Gruppenendspiel" zwischen Nordkorea und der Elfenbeinküste heute (16 Uhr/Einsfestival) kochen die Emotionen hoch. So sind die Asiaten nach dem 0:7 gegen Portugal zwar schon ausgeschieden, doch eine weitere sportliche Demütigung könnte für die Spieler aus dem Land des Diktators Kim Jong-il schlimme Folgen haben. "Wenn sie verlieren, müssen sie büßen und werden zum Arbeiten in Kohlebergwerke geschickt", sagte der aus dem Land geflüchtete Trainer Moon Ki-nam.

Doch die "Elefanten" werden keine Rücksicht nehmen. Im Gegenteil: Mit einem Schützenfest wollen sie im Fernduell mit den gegen Brasilien spielenden Portugiesen drei Punkte und neun Tore wettmachen. Der Grund dafür, dass die Westafrikaner noch hoffen, heißt Didier Drogba. Der Stürmerstar hat in sechs Jahren für den FC Chelsea 129 Tore erzielt und beim 1:3 gegen Brasilien trotz Manschette nach einem Knochenbruch nahe des Ellbogens seinen ersten WM-Treffer geschossen. Doch ausgerechnet Drogba versprüht wenig Zuversicht. "Es wird ganz, ganz schwer für uns weiterzukommen, denn wir haben unser Schicksal nicht mehr in der eigenen Hand", sagte er.

Nordkorea: Ri Myong-guk - Nam Song-chol, Pak Chol-jin, Ji Yun-nam, Ri Kwang-chon - Ri Jun-il - An Yong-hak - Mun In-guk, Pak Nam-chol, Hong Yong-jo - Jong Tae-se.

Elfenbeinküste: Barry - Demel, Kolo Touré, Zokora, Tiené - Yaya Touré - Dindane, Eboué, Tioté, Kalou - Drogba.

Schiedsrichter: Undiano (Spanien).