Spanien: Im abschließenden Vorrundenspiel gegen Chile kann der Europameister wieder auf Mittelfeld-Ass Andres Iniesta setzen. Der 26-Jährige war beim 2:0 gegen Honduras aufgrund von Oberschenkelproblemen nicht zum Einsatz gekommen. "Ich habe gut trainiert und fühle mich gut. Alles lief nach Plan", sagte Iniesta. "Ich bin zu 100 Prozent bereit, aber die finale Entscheidung liegt beim Trainer." Zuletzt stand Iniesta immer in der Startelf. Spanien muss gegen Chile gewinnen, um sicher ins Achtelfinale einzuziehen.

Portugal: Die Personalsorgen von Trainer Carlos Queiroz werden größer. Spielmacher Deco fällt im letzten Gruppenspiel gegen Brasilien wohl erneut aus. Der aus Brasilien stammende Mittelfeldspieler ist an der Hüfte verletzt. Zudem muss der WM-Vierte von 2006 auf Nachrücker Rúben Amorim verzichten, der wegen einer Oberschenkelverletzung sechs Tage pausieren. Mit einem Sieg gegen Brasilien kann Portugal Gruppensieger werden.

Chile: Beim Training der Südamerikaner war am Mittwoch eine Nationalflagge aufgestellt, die das Erdbeben und den verheerenden Tsunami im Februar einigermaßen überstanden hat. "Diese Fahne zeigt das Leiden, das unser Land erlebt", sagte Innenverteidiger Waldo Ponce. "Der Tsunami und die Toten motivieren uns zusätzlich."

Brasilien: Lucio bereitet der Champions-League-Triumph von Inter Mailand gegen seinen Ex-Klub Bayern München immer noch große Genugtuung. "Es hat mich sehr glücklich gemacht, gegen einen Verein zu gewinnen, der kein großes Vertrauen in meine Arbeit mehr hatte und auf diese Art im Finale die passende Antwort zu geben", sagte der Abwehrspieler des Rekord-Weltmeisters.

Schiedsrichter: Für den deutschen Unparteiischen Wolfgang Stark hält sich der Freizeitwert der WM in Grenzen. Die Referees trainieren täglich, konferieren und müssen sich so viele Begegnungen wie möglich im Fernsehen anschauen. "Wir sind ja nicht zum Urlaub machen hier", erklärte der 40-Jährige.