Freiburg Theoretisch ist der SC Freiburg zwar noch nicht gerettet, ganz praktisch dürfte der Punktgewinn gestern Abend gegen Hoffenheim aber zumindest die halbe Miete sein. Dank des 0:0 haben die Breisgauer nun schon sieben Punkte Vorsprung auf einen Relegationsplatz.

13. Platz, 36 Punkte. Das Restprogramm: Hannover (A), Köln (H), Dortmund (A).

Augsburg Matchwinner Sebastian Langkamp, der am Sonnabend zwei Minuten vor Schluss das Augsburger Siegtor gegen den VfL Wolfsburg geköpft hatte, offenbarte nach dem ausgeprägten Torjubel Gedächtnislücken. "Ich kann mich nicht erinnern, aber ich glaube, das war das wichtigste Tor meiner Karriere", sagte der Manndecker, der hauptverantwortlich für den 2:1-Auswärtssieg des FC Augsburg war. Mit seinem dritten Saisontreffer sorgte er für den ersten Augsburger Triumph auf fremden Terrain seit fast einem halben Jahr (zuvor 1:0 in Mainz am 15. Oktober 2011), der zugleich einen Meilenstein in Richtung Klassenerhalt bedeutete. Kurios war der Führungstreffer durch Torsten Oehrl (13.), der von VfL-Verteidiger Alexander Madlung an der Strafraumgrenze angeschossen wurde.

15. Platz, 33 Punkte. Das Restprogramm: Schalke (H), Gladbach (A), HSV (H).

Hertha Direkt nach dem dramatischen Spiel in Leverkusen impfte Otto Rehhagel seinen Profis in der Kabine Mut ein. Das 3:3 bei Bayer hatte bei Hertha zunächst Stolz, aber nach Bekanntwerden der anderen Ergebnisse auch Frust ausgelöst. "Mit so einer Leistung wie in der zweiten Halbzeit in Leverkusen muss man die letzten drei Spiele angehen", sagte Rehhagel. Es war ein doppelter Kraftakt, mit dem sich Hertha gegen den erneuten Abstieg stemmte. Zunächst wehrte Torhüter Thomas Kraft mit einem Reflex einen Elfmeter ab, dann drehte Berlin dank Doppeltorschütze Tunay Torun (71./77.) das 0:2 in eine 3:2-Führung, ehe Stefan Kießlings doch noch zum 3:3-Endstand traf (84.).

17. Platz, 28 Punkte. Das Restprogramm: Kaiserslautern (H), Schalke (A), Hoffenheim (H).

Kaiserslautern Stefan Kuntz stand nach dem schlimmsten Tag seiner Amtszeit mit traurigem Blick in den Katakomben des Fritz-Walter-Stadions. Der leblose Auftritt der Roten Teufel beim 0:2 gegen Nürnberg, der den dritten Bundesliga-Abstieg nach 1996 und 2006 praktisch besiegelte, hatte beim Vorstandschef der Pfälzer Spuren hinterlassen. "Das ist emotional das Schlimmste, was ich bisher erlebt habe. Ehre, Anstand, Professionalität - das sind Tugenden, die man vom 1. FCK erwarten kann. Das war heute bei drei Spielern erkennbar, und das war's. Das macht mich bekloppter als alles andere."

18. Platz, 20 Punkte. Das Restprogramm: Hertha (A), Dortmund (H), Hannover (A).