Fürth. Borussia Dortmund darf dank eines Last-Minute-Treffers von Ilkay Gündogan weiter vom ersten Double der Vereinsgeschichte träumen. Der deutsche Meister und Bundesliga-Tabellenführer zog mit einem verdienten, aber glanzlosen 1:0 (0:0)-Zittersieg nach Verlängerung beim Zweitliga-Spitzenreiter SpVgg Greuther Fürth ins Endspiel am 12. Mai in Berlin ein. Für den BVB, der den Pokal bisher zweimal gewinnen konnte, ist es die insgesamt fünfte Finalteilnahme, Siege gelangen aber nur 1965 und 1989. Zuletzt standen die Westfalen 2008 im Endspiel, verloren jedoch mit 1:2 nach Verlängerung gegen Bayern München. Für Jürgen Klopp ist es der erste Finaleinzug.

In der 85. Minute wechselte Trainer Mike Büskens unter dem frenetischen Jubel der Fans Ex-Nationalspieler und Ex-Schalker Gerald Asamoah ein, doch auch der konnte in der regulären Spielzeit nicht mehr für die Entscheidung sorgen.

Die Schwarz-Gelben kontrollierten zwar über weite Strecken das Spiel, doch vor dem Tor fehlten der entscheidende letzte Pass und die Entschlossenheit. Das lag auch an den aufopferungsvoll verteidigenden Fürthern, die in Halbzeit eins allerdings zu keiner ernsthaften Torchance kamen.

Nach umkämpften 90 Minuten präsentierte sich Fürth In der Verlängerung aktiver, hatte eine gute Chance durch Freistoßexperten Heinrich Schmidtgal (104.) - den Ball konnte Roman Weidenfeller erst im Nachfassen festhalten - sowie erneut durch Occean (112.). Mit Blick auf das Elfmeterschießen brachte Büskens in der 118. Minute Ersatztorhüter Jasmin Fejzic, doch dann traf Gündogan mit seinem Schuss den linken Pfosten. Von dort prallte der Ball auf den Rücken Fejzics und ins Tor. So war der Torwart der Fürther am Ende die tragische Figur in einem von beiden Teams leidenschaftlich geführten Spiel.