Fürth/Dortmund. Die Rollen sind klar verteilt. Für Zweitligist Greuther Fürth, der zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Halbfinale des DFB-Pokals steht, könnte ein Sieg über Borussia Dortmund (20.30 Uhr, ZDF live) einer bislang schon herausragenden Saison eine historische Note verleihen. Meistertrainer Jürgen Klopp will zum ersten Mal in seiner Trainerkarriere in ein Endspiel einziehen und dem BVB zum ersten Pokaltriumph seit 23 Jahren verhelfen (4:1 gegen Bremen).

Fürth ist gewissermaßen das Gegenstück zu Dortmund. Die Mannschaft von Trainer Mike Büskens ist ebenfalls Spitzenreiter, lässt wie der BVB den eigentlichen Top-Favoriten (Frankfurt bzw. Bayern) hinter sich und hat zuletzt viermal in Folge gewonnen.

Der Einzug ins Finale hätte für Fürth neben dem Millionensegen eine weitere positive Begleiterscheinung, wäre doch die Europa-League-Premiere fast besiegelt. Denn der mögliche Endspielgegner (Mönchengladbach empfängt Mittwoch München) wird mit ziemlicher Sicherheit einen Platz unter den besten vier belegen und damit mindestens in die Champions-League-Qualifikation einziehen.