Hamburg/Köln. Dass Lukas Podolski beim Trainingsauftakt des 1. FC Köln am Dienstag fehlte, lag an seinem Knöchel. Den hatte sich der Stürmerstar über die Feiertage bei einem launigen Kick mit Freunden verletzt und musste deshalb passen. Podolski nutzte die Pause, um mit Sportchef Volker Finke und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, Claus Horstmann, über eine mögliche Vertragsverlängerung zu sprechen. Als die Gespräche gestern Nachmittag beendet wurden, wäre den FC-Verantwortlichen wohl durchaus nach einer kleinen Bestrafung für ihren Publikumsliebling zumute gewesen - denn Podolski ließ die Kölner zappeln.

"Lukas Podolski hat sich für die kommenden Monate Zeit erbeten, bevor weitergehende Gespräche geführt werden", teilte der Verein mit. Im Sommer 2013 wäre Podolski ablösefrei, er spielt auf Zeit. Und das, obwohl Finke bereits bekundet hatte, dass der Verein möglichst schnell Klarheit haben wolle. Es sei klar, dass man nicht mit einem Lukas Podolski in die neue Saison gehen werde, dessen Vertrag am Ende ausläuft, hatte Finke gesagt. Doch Podolski hat es nicht so eilig. Schließlich steht im Sommer dieses Jahres noch die Europameisterschaft bevor. Und da ergeben sich bekanntlich häufig neue Möglichkeiten.