Neuseeland: Nach dem 1:1 gegen Weltmeister Italien am vergangenen Sonntag hat Premierminister John Key den Nationalspielern einen Ritterschlag versprochen. "Das war einfach sensationell. Mein Herz ist in den letzten 30 Minuten richtig gerast. Die Jungs waren so mutig und tapfer, das war unglaublich", sagte Key, der das Spiel live im Stadion verfolgt hatte. Der neben ihm sitzende Verbandsboss Frank van Hattum war vor allem von Torhüter Mark Paston (Wellington Phoenix) begeistert. "Ich habe zum Premier gesagt: 'Dieser Mann verdient den Ritterschlag!' Und er hat gesagt: 'Der kann haben, was er will.'" In einer Schule in Auckland trieb das sensationelle Remis kuriose Blüten. Die Schüler übten, so zu fallen wie Italiens Daniele De Rossi (AS Rom) vor dem Elfmeter, der zum Ausgleich geführt hatte.

Niederlande: Der vorzeitige Achtelfinaleinzug ist für Spielmacher Wesley Sneijder (Inter Mailand) ein Resultat des Teamgeists. "Der Zusammenhalt ist da, die Spieler gehen füreinander durchs Feuer", sagte der Mittelfeldspieler. Für das letzte Gruppenspiel gegen Kamerun am Donnerstag (20.30 Uhr) könnte zudem Bayern Münchens Superstar Arjen Robben wieder eine Alternative sein. Der 26-Jährige hat zweimal komplett mit dem Team trainiert und seinen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel gut ausgeheilt. "Es geht gut bei ihm, aber er ist noch nicht bei 100 Prozent", sagte Nationaltrainer Bert van Marwijk. Möglich sei aber, dass der Offensivspieler einige Minuten spielen könne. "Ich bin bereit, um gegen Kamerun zu spielen", erklärte Robben. "Ich bin sehr zufrieden, wie es läuft."

Kamerun: Die bereits ausgeschiedenen Afrikaner müssen im letzten Gruppenspiel gegen die Niederlande am Donnerstag (20.30 Uhr) auf Eyong Enoh verzichten. Der Mittelfeldspieler von Ajax Amsterdam hatte beim 1:2 gegen Dänemark am vergangenen Sonnabend einen Schlag auf ein Auge erlitten. Dort hat sich ein Hämatom gebildet.

Slowenien: Verteidiger Marko Suler (KAA Gent) droht wegen einer Rippenblessur für das Gruppenfinale morgen (16 Uhr) gegen England auszufallen.