Ein Wort, das im Grunde alles oder nichts bedeuten kann, ist im Vorfeld der Weltmeisterschaft zum Modewort geworden. Ayoba! Der Slangbegriff aus der schwarzen Township-Kultur könnte aus Rufen wie "ayoyoyo" entstanden sein, mit der die Leistungen von Tänzern gewürdigt wurden. "Ayoba" wird im Grunde immer dann benutzt, wenn deutsche Jugendliche "geil" oder "cool" sagen würden. Es könnte auch mit "genau", "super", "klasse" oder "wunderbar" übersetzt werden, soll aber in jedem Fall Entzücken bedeuten. "Ayoba" sollte, so hofften es die Veranstalter, die vier WM-Wochen zu einer wunderbaren Zeit machen. Auf Werbeplakaten unter dem Stichwort "Jetzt ist Ayoba-Zeit" heißt es zum Beispiel: "Berge zur Linken, das Meer zur Rechten und in der Mitte ein Stadion - Ayoba!" Mag sein, dass wegen der geschrumpften Chancen der südafrikanischen Gastgeber auch die Begeisterung auf der Straße nachgelassen hat. Aber "Ayoba" wird wohl zum Erbe dieser WM gehören, auch wenn manchen Südafrikaner das inflationär genutzte Wort schon nervt. Und jetzt gibt es auch noch die passende CD: "Ayobaness" - das Beste der südafrikanischen Housemusik.