Pretoria. Samuel Eto'o schlurfte völlig niedergeschlagen aus dem Stadion, Rigobert Song zermalmte vor Frust fast seine Wangenknochen. Die gezähmten Löwen aus Kamerun müssen nach dem 1:2 gegen Dänemark als erstes Team die Koffer packen. "Gott hat uns verlassen", klagte Kapitän und Torschütze Samuel Eto'o. Dabei haben sich die Löwen mit der Aneinanderreihung von Fehlern selbst aus der WM geworfen. Ein peinlicher Auftritt beim 0:1 gegen Japan, teaminterne Zerwürfnisse und eine Reihe vergebener Großchancen gegen Dänemark.

Vor der Partie hatte Eto'o mit einigen Mitspielern erfolgreich den Aufstand geprobt. Trainer Le Guen hatte wie von seinem Star gewünscht die Mannschaft aufgestellt. Leidtragende waren die Bundesliga-Legionäre Maxim Choupo-Moting und Joel Matip, die sich auf der Ersatzbank wiederfanden. "Es gab eine Aussprache und Entschuldigungen", sagte Matip. Geholfen hat das alles nicht.

Kamerun: Souleymanou - Mbia, Nkoulou, Bassong (72. Idrissou), Assou Ekotto - Geremi, Alexandre Song, Eyong (46. Makoun) - Eto'o, Webo (78. Aboubakar), Emana.

Dänemark: Sörensen - Jacobsen, Agger, Kjaer, Simon Busk Poulsen - Christian Poulsen - Grönkjaer (67. Kahlenberg), Jörgensen (46. Jensen) - Rommedahl, Tomasson (86. Jakob Poulsen) - Bendtner.

Tore: 1:0 Eto'o (10.), 1:1 Bendtner (33.), 1:2 Rommedahl (61.). SR: Larrionda (Uruguay). Z.: 38 074.

Gelbe: Bassong - Sörensen, Kjaer.