Trotz guter Ergebnisse zum Auftakt dürfen sich die USA und Slowenien keine Niederlage leisten

Johannesburg. Der Anfang ist gemacht, doch das schnelle Ende droht. "Wenn wir gegen Slowenien verlieren, sind wir quasi aus der WM ausgeschieden", sagt der ehemalige Bundesliga-Profi Landon Donovan vor dem Duell der USA gegen Tabellenführer Slowenien (16 Uhr/ZDF). Das respektable 1:1 gegen England, das in den USA mit 14,5 Millionen TV-Zuschauern die zweithöchste Einschaltquote bei einem Fußballspiel erzielte, wäre plötzlich nicht mehr viel wert.

Mindestens ein Remis muss also her, um im Land von Football, Basketball und Baseball die Begeisterung für Soccer am Leben zu halten. Für den Erfolg gehen die Amerikaner sogar bis an ihre körperlichen Schmerzgrenzen. "Ich vertraue auf das Adrenalin. Davon kann man gar nicht genug bekommen", sagt Torhüter Tim Howard, der trotz einer schmerzhaften Rippenverletzung auflaufen wird: "Sobald das Spiel beginnt, werde ich bereit sein."

Spielerische Klasse dürfen die Zuschauer nicht erwarten. Zu schmerzhaft wäre für beide eine Niederlage. "Die Begegnung wird eher wie ein Schachspiel", sagt sogar US-Coach Bob Bradley, der die Slowenen als "hart kämpfende Mannschaft" einschätzt: "Sie sind sehr gut organisiert und lauern auf Konter."

Ein Sieg gegen die USA würde den Slowenen reichen, um vorzeitig im Achtelfinale zu stehen. Für einen der großen Außenseiter bei der WM wäre das ein kleines Wunder. "Für ein kleines Land wie unseres ist schon die WM-Teilnahme ein großer Erfolg", sagt Kapitän und Torschütze Robert Koren, der gegen die USA mit einem Punkt zufrieden wäre. "Ein Remis wäre in Ordnung. Hoffentlich sind wir nach dem Spiel noch immer Tabellenführer", sagt der 29-Jährige.

Slowenien: Handanovic - Brecko, Suler, Cesar, Jokic - Kirm, Koren, Radosavljevic, Birsa - Novakovic, Dedic.

USA: Howard - Cherundolo, Demerit, Onyewu, Bocanegra - Bradley, Clark - Dempsey, Donovan - Altidore, Findley.

Schiedsrichter: Coulibaly (Mali).