Bloemfontein. Für die bei Weltmeisterschaften weiter tor- und punktlosen Griechen geht es wohl schon um ihre letzte Chance, bei den Nigerianern stellt sich die Ausgangssituation trotz des tor- und punktlosen Auftakts dagegen ungleich freundlicher dar. Nach dem 0:1 gegen Argentinien kommen nun die vermeintlich leichten Gegner. "Wir müssen ganz einfach drei Punkte holen", sagte Wolfsburgs Stürmer Obafemi Martins vor dem Duell mit den Hellenen durchaus zuversichtlich: "Wir haben immer noch eine gute Chance."

Allerdings kämpfen die "Super Eagles" gegen eine mittlerweile beachtliche Negativserie. Seit dem 1:0 gegen Bulgarien in der Vorrunde 1998 haben sie sechs WM-Spiele nicht gewonnen, davon fünf verloren. "Ich weiß, dass meine Super Eagles mit dieser Situation sehr gut klarkommen werden", sagte der schwedische Trainer Lars Lagerbäck: "Die Stimmung bei uns ist weiterhin sehr positiv."

Einer drängt für die heutige Partie besonders auf einen Einsatz: Stürmer Nwankwo Kanu, der Olympiasieger von 1996, der seine mittlerweile dritte Weltmeisterschaft bestreitet. "Ich weiß, dass ich nicht mehr spielen kann, bis ich 50 bin", sagte der 33-Jährige: "Dies wird meine letzte WM sein, aber ich fühle, dass ich noch immer einiges bieten kann."